Die von der kommissarisch eingesetzten Vorstandschaft einberufene Jahreshauptversammlung des Hassbergvereins Ditterswind hatte als wichtigste Programmpunkte den Beschluss zum Verkauf der "Hassbergklause" mit Grundstück sowie die Verwendung des Vereinsvermögens auf der Tagesordnung.
Nach den üblichen Regularien verlas Karin Jakobs den Bericht der Vorstandschaft. Hier ging sie auch kurz auf die ihrer Meinung nach "etwas zu großzügig durchgeführte Abholzung" rund um die Hütte und die Stornierung des Mitgliedsbeitrags ein. Nach dem Kassenbericht inklusive Kassenprüfung stand der Entlastung der Vorstandschaft nichts mehr im Wege.
Wie Jakobs bekannt gab, hatten sich sechs Personen gemeldet und Interesse am Kauf der "Hassbergklause" bekundet. Inzwischen sind bis auf einen Bewerber alle wieder abgesprungen, sodass der Veräußerung eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte.
Als die anwesenden Mitglieder kurz vor der Abstimmung über das weitere Vorgehen standen, eröffnete sich unerwarteterweise eine mögliche, nicht unerhebliche Veränderung: Zwei der Anwesenden konnten sich durchaus vorstellen, den Verein – dessen Auflösung ja immer noch im Raum steht – weiterführen zu wollen. Sie hielten ihre Bereitschaft auch weiterhin aufrecht, nachdem man ihnen aufgezeigt hatte, dass man mit zwei Vorständen allein noch keine komplette Vereinsführung vorweisen kann.
Man ging dahingehend auseinander, dass zum einen wegen der Frage bezüglich Verkauf mit dem Interessenten wieder Kontakt aufgenommen werden soll, zum anderen im November ein Termin für eine Versammlung angesetzt werden muss, der als Haupttagesordnungspunkt dann die Neuwahl einer kompletten Vorstandschaft zum Ziel hat.
Von: Jens Fertinger (Pressereferent, HBV Ditterswind)