Die Zeit der Schließung ist vorbei: Seit Montag ist der Second-Hand-Shop "Der Kleiderladen" des Roten Kreuzes in der Industriestraße 20 in Haßfurt wieder geöffnet. Dies teilt BRK-Kreisverband Haßberge in einer Pressemitteilung mit. Aufgrund der Corona-Pandemie würden allerdings besondere Hygiene- und Schutzmaßnahmen umgesetzt, heißt es in der Verlautbarung.
"Wir freuen uns, wieder öffnen zu dürfen", ist hier Karina Hauck, Teamleiterin und für den Second-Hand-Laden verantwortlich, zitiert. Immer wieder habe es in den letzten Wochen Rückfragen von Kunden gegeben, wann wieder eröffnet wird. "Der Kleiderladen" hat zu den bisher üblichen Öffnungszeiten (Montag, Dienstag, Donnerstag, 10 bis 17Uhr sowie Freitag und Samstag von 10 bis 15 Uhr) geöffnet. Mittwochs ist der Laden geschlossen.
Bevölkerung hat reichlich Altkleider gespendet
Auch während der Schließung und der anhaltenden Corona-Krise habe die Bevölkerung das Rote Kreuz mit Kleiderspenden tatkräftig unterstützt. "Dafür sind wir sehr dankbar", sagt Karina Hauck. So wurden am Kreisverband in der Haßfurter Industriestraße 20 Hunderte Säcke mit Altkleider angeliefert. Das Team habe die Waren begutachtet, gut erhaltene aussortiert und in den Ladenbestand aufgenommen. Nicht mehr brauchbare Kleidung geht dem BRK zufolge an einen Sortierbetrieb und dient somit der Mittelbeschaffung für das BRK.
Ab Montag ist im Kleiderladen eine neue Kollektion zu finden; die Bekleidung wurde auf Sommer-Ware umgestellt. Mit einer Fragebogenaktion will das Ladenteam bei seinen Kunden die Zufriedenheit und Wünsche abfragen. Um die Kunden stets über Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten, wurde jetzt ein Instagram-Account unter dem Namen "secondhandbrk" angelegt.
Maximal sieben Personen können gleichzeitig im Laden sein
Das BRK Haßberge macht darauf aufmerksam, dass aufgrund von Corona alle Kunden ab 4. Mai beim Betreten des Kleiderladens eine Mund-Nasen-Maske tragen und einen Mindestabstand von 1,50 Meter zueinander einhalten müssen. Maximal sieben Personen könnten gleichzeitig eingelassen werden. Karina Hauck bittet um Verständnis für diese Maßnahmen, die dem Schutz der Kunden und des Personals dienen.
Mit dem Kleiderladen, der früher Teil der Produktionsschule Haßberge war, setzt das Rote Kreuz nach eigenen Angaben auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Denn die Lebenszeit eines Kleidungsstücks müsse nicht bei seinem ersten Käufer enden. Den Kleidungsstücken werde im Second-Hand-Laden ein zweites Leben geschenkt und so dem Konsumzwang und der Wegwerfmentalität entgegengewirkt. Durchschnittlich kaufen laut Rotem Kreuz rund 100 Kunden in der Woche in dem etwa 140 Quadratmeter großen Laden ein.
Ich selbst , zwar gut situiert und nicht darauf angewiesen, nutze den seconhand Ladendes BRK's . Und nicht nur aus Solidarität sondern, weil er auch schöne und gute Klamotten hat.