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Haßfurt
Haßbergkreis im Randbereich eines Corona-Hotspots
Spielt die Nachbarschaft zu den stark betroffenen Landkreisen Hildburghausen und Coburg eine entscheidende Rolle beim Verlauf der Pandemie?
Bringen die Impfungen alsbald eine deutliche Verbesserung der Lage? Gegenwärtig entwickelt sich die Corona-Pandemie in den Haßbergen unterfrankenweit wieder am stärksten.
Foto: René Ruprecht | Bringen die Impfungen alsbald eine deutliche Verbesserung der Lage? Gegenwärtig entwickelt sich die Corona-Pandemie in den Haßbergen unterfrankenweit wieder am stärksten.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:41 Uhr

Was die 7-Tage-Inzidenz anbelangt, so hat der Landkreis Haßberge mit 235,8 wieder den Spitzenwert in Unterfranken eingenommen. Am besten steht hier aktuell der Landkreis Würzburg da mit einem Inzidenzwert von 65,9. So berichtet es das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL, Erlangen) am Montag.

Nachbarlandkreis Coburg ist viel stärker betroffen

Aufschlussreich indes erscheint vor allem der Blick über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus. Hier fällt auf, dass die Haßberge offenbar im Einflussbereich eines Verbreitungsschwerpunktes der Pandemie sind: Zwar steht der südöstliche Nachbarlandkreis Bamberg mit einer 7-Tage-Inzidenz von 137,3 deutlich besser da als der Haßbergkreis, im nordöstlich gelegenen Landkreis Coburg jedoch liegt der Inzidenzwert bei 315,9 (in der Stadt Coburg gar bei 435,8). 

Inzidenzwert in Hildburghausen liegt bei 403,5

Wie Coburg grenzen auch die Haßberge an den thüringischen Kreis Hildburghausen, der als ein Hotspot der Corona-Pandemie für Schlagzeilen gesorgt hat. Hier erreicht die 7-Tage-Inzidenz laut Landesregierung aktuell 403,5. Rhön-Grabfeld, das wie der Haßbergkreis eine gemeinsame Grenze mit Hildburghausen hat, ist in Unterfranken aktuell mit einem Inzidenzwert von 223,52 am zweitstärksten betroffen. Schmalkalden-Meiningen, ebenso Nachbar von Rhön-Grabfeld wie von Hildburghausen, verzeichnet eine Inzidenz von 275,4. 

 
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  • M. S.
    muss es sein, dass die Mainpost fortwährend über die Unterschiede berichtet und rausstellt welcher Landkreis jetzt besser und schlechter ist?

    Als würden sich Bewohner vom Lkr. HAS besser oder schlechter verhalten verglichen mit den Bewohnern im Lkr. NES oder MGN usw. Zumindest klingt das unterschwellig durch.

    Jeder weiß, dass Landkreisgrenzen nur auf dem Papier existieren, d.h. sie werden nicht überwacht, es gibt Straßenverbindungen, es wird die gleiche Sprache gesprochen, es ist kein Zoll zu entrichten etc. - d.h. für den einzelnen Bürger der angrenzenden Landkreise spielen für das persönliche Verhalten die Inzidenzwerte in benachbarten Landkreisen keine Rolle!

    Dort liegen Arbeitsplätze, dort gibt es Einkaufsmöglichkeiten, dort gehen die eigenen Kinder zur Schule - was soll also immer der Vergleich zum Nachbarlandkreis? Er ist einfach sinnlos und führt zu nichts.
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