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Pettstadt
Harmonie in den Heiligen Ländern
Harmonie im Glockenhaus: Nach nur 30 Minuten war im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung alles behandelt.
Foto: Wolfgang Aull | Harmonie im Glockenhaus: Nach nur 30 Minuten war im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung alles behandelt.
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 13.11.2023 08:03 Uhr

Kurz und bündig, harmonisch und ohne lange Diskussionen, ging kürzlich der öffentliche Teil der Gemeinderatssitzung von Kirchlauter im Glockenhaus in Pettstadt über die Bühne. Und doch wurden durch einige Anregungen Weichen für die Arbeit im neuen Jahr gestellt.

In Folge der örtlichen Rechnungsprüfung 2022, im Spetember von den Gemeinderäten Michael Tischner (JL), Peter Stretz (CSU) und Steffen Kandler (SPD) durchgeführt, erteilte der Gemeinderat Entlastung. Circa 360.000 Euro können dem Vermögenshaushalt zugeführt werden.

Der Bebauungsplan "Großes Stück" wurde korrigiert: der Beschluss vom 10. Oktober, mit dem die Immissionsrichtwerte von tags 55 dB(A) und nachts von 40 dB(A) am Gebäude Haus Nr. 3 als verbindliche Immissionsrichtwerte für das zu ändernde Gewerbegebiet aufgenommen waren, wurde aufgehoben und dem Vorschlag des Landratsamtes, die textliche Festsetzung bezüglich der Immissionsrichtwerte ersatzlos zu streichen, einstimmig Folge geleistet.


Die Kindergartenleitungen, meldete sich Peter Stretz zu Wort, seien mit ihrer Verwaltungsarbeit zeitlich überfordert. Er spräche von seinen Erfahrungen mit der Einrichtung in Neubrunn, könne sich aber vorstellen, dass dies ein übergeordnetes Problem wäre, das sich im Übrigen auch auf die Motivation der Ehrenamtlichen negativ niederschlüge. Er möchte "einen Denkanstoß geben", ob die Einrichtungen nicht, wie in der Gemeinde Sand am Main praktiziert, von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Entlastung bekommen könnten. Bürgermeister Karl-Heinz Kandler (SPD) erklärte, dass er der gleichen Meinung sei, hierzu bereits Vorgespräche in der VG geführt habe und dass die Sache auf einem guten Weg sei.

Gemeinde pflanzte 110 Hochstammbäume

Drei stattliche Bäume am Weinberg wären den Belastungen der vergangenen Hitzeperioden erlegen, brachte Steffen Kandler ein, ob Ersatzpflanzung möglich wäre: "jeder Baum in der Natur ist positiv!". Der Bürgermeister sah hierin kein Problem, die Gemeinde hätte bereits 110 Hochstammbäume geordert und er warte nur noch auf Lieferung.

Der Biber in Dörflis, so Steffen Kandler weiter, sei ein Problem: Obwohl die Gemeindearbeiter stets zuverlässig Schäden beseitigten, könne sein Werk "die ganze Straße kaputt machen". Hiervon sollte das Landratsamt Kenntnis erhalten. Auch diese Anregung erntete keinen Widerspruch.

Robert Muckelbauer (CSU) möchte gerne den Friedhof in Kirchlauter ertüchtigen, der Gottesacker könnte gut pflegefreie Urnengräber gebrauchen. Nicht Platten, welche in den Boden eingelegt werden, sondern einen Baum, um den herum die Grabstellen angelegt seien, und mit der Möglichkeit versehen, an zentraler Stelle ein kleines Gedenkschild anzubringen. Karl-Heinz Kandler meinte, das bereits seit Jahren bestehende Angebot "pflegefreie Urnengräber" in Neubrunn wecke kein wirkliches Interesse, doch er und der Gemeinderat zeigten sich den Anregungen gegenüber offen. Robert Muckelbauer wurde ermutigt, seine Vorstellungen auszuarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen.

Dann waren 30 Minuten vorüber. Im öffentlichen Teil der Sitzung war alles gesagt, und es ging über in den nichtöffentlichen Teil. Die Frage, ob es erforderlich sei, sich im kommenden Monat nochmals zu einer letzten Sitzung im Jahr einzufinden, ließ Kandler offen.

 
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