Im Rahmen des Projekts "Pflege on tour" besuchen Schulklassen Seniorenheime im Landkreis Haßberge sowie die Haßberg-Kliniken, um mehr über Pflegeberufe zu erfahren. Ziel des Projekts ist es, das Interesse junger Menschen an der Pflege zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben, einen Einblick in den unterschiedlichen Berufsalltag in der Branche zu erhalten. Jetzt ist bei dem Projekt Halbzeit, berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Das Projekt wird von den Haßberg-Kliniken, dem AWO-Seniorenzentrum Knetzgau, dem Wohn- und Pflegezentrum "Unteres Tor" in Haßfurt und den Caritas-Senioreneinrichtungen im Landkreis Haßberge unterstützt. Es läuft noch bis Juli. Es nahmen bereits fünf Schulklassen der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern, der Wallburg-Realschule Eltmann, der Georg-Göpfert-Mittelschule Eltmann, der Albrecht-Dürer-Mittelschule Haßfurt und der Dreiberg-Schule Knetzgau an Berufsorientierungsveranstaltungen in verschiedenen Einrichtungen teil. Weitere vier Klassen, unter anderem von der Mittelschule Hofheim, werden noch folgen.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, mit Pflegekräften der Seniorenheime und der Haßberg-Kliniken zu sprechen und Fragen zu stellen. Dabei erfahren sie etwas über die Aufgaben und Herausforderungen der Pflegeberufe, lernen aber auch Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen in diesem Bereich kennen.
Außerdem können die Jugendlichen im Selbstversuch erproben, wie es sich anfühlt, im Alter auf Hilfe angewiesen zu sein. Dies soll das Verständnis dafür erleichtern, wie wichtig die Arbeit von Pflegefachkräften ist. "Gerade die Teile, bei denen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden konnten, wie zum Beispiel das Fahren mit dem Rollstuhl, haben Ihnen gut gefallen", so Ute Kümmelmann, Klassenlehrerin der 9M der Georg-Göpfert-Mittelschule Eltmann über den Projekttag.
„Wir möchten den Schülerinnen und Schülern zeigen, dass die Pflege ein überaus wichtiger und erfüllender Beruf ist, der viel Engagement und Empathie erfordert. Durch den Besuch in den Pflegeeinrichtungen und der Klinik können sie hautnah miterleben, was es bedeutet einen Menschen zu pflegen", erklärt Projektorganisatorin und Teil der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion-Plus Vera Ksinski. Nur mit ausreichend Ausbildungs-Nachwuchs könne auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Pflege gewährleistet werden.