Vor kurzem konnte der HSV wieder mit gut vier Stunden Bühnenprogramm die Zuschauer in der vollen Turnhalle begeistern. Den Anfang machten die tanzwütigen Hainerter Dorfkids zu "An der Nordseeküste" und EAV's "Banküberfall". Die Jungdarsteller Klara und Tobias Buhlheller zusammen mit Michael Ruck hatten in ihrem Sketch eine zündende Geschäftsidee mit sehr vielen Missverständnissen in Petto. Weitere Garden wie die Westheimer WNZ-Mädels, die Knetzgauer Mee-Angels, die Haßfurter Hasengarde und nicht zuletzt die Hainerter Senioritas heizten dem Publikum mit ihren tollen Darbietungen richtig ein.

Als lebendig gewordenes Maskottchen "Hainer" sorgte Frank Mützel mit dem Gedicht "Im Altersheim geit's Kesselfläsch" für feuchte Augen. Gekonnt führte Sebastian Meisner als Moderator auf dem etwas anderen Drahtesel durch den Abend. Auch der etwas verklemmte Vater Jan und Sohn Fabio Stubenrauch brillierten in einem lustigen Aufklärungsgespräch von Dieter Hallervorden. Auf der Suche nach dem "Hainerter Superranzen" moderierten Bastian Buhlheller und Hannah Ruck a la Herzblatt in zwei Akten die Talentsuche.

Erst verdeckt und später offen zeigte die Hainerter Männerwelt ihre wohlgeformten Bäuche. Vom ehemaligen Waschbrett bis zur großen Trommel standen fünf, zuvor erläuterte Bauchkategorien zur Auswahl. Was das Geheimnis des Gewinners sei, meinte dieser, dass ihn als Junggeselle niemand vom Sofa aufscheuchen würde und sich sein Bauch deswegen so wohlig geformt hätte. Die Mitglieder der AH Selbsthilfegruppe schütteten in einer Therapiestunde ihren Kummer aus.

Den Höhepunkt des Abends setzten Felix Maier und Nico Dirschbacher verkleidet als Tanzmariechen mit gekonntem Gesang und tiefgründiger Parodie. Allen Vereinen, sogar dem Siedlerverein, wurde ein Ständchen gewidmet. Gary Warmuth interviewte Bernd Hölzner zum Thema: Leben auf dem Land. Auf dem Friedhof sei dafür der richtige Ort "eine Ruh, kee Stress". Eine gefährliche Baustelle mit den wenig begabten Maurern Manuel Werner, Karl Szmechel und Fabian Schwemmlein hatte "Polier" Sebastian Meisner unter sich. Zum großen Finale trafen sich alle Mitwirkenden wieder auf der Bühne, um dann als Polonaise in die Bar einzulaufen.

Von: Frank Mützel (Kassenwart, Hainerter Sportverein e.V.)