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HAßFURT
Guten Morgen: Notlösungen
Martin Sage
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:54 Uhr

Umfragen können schon etwas Frustrierendes sein. Davon kann die SPD ein Lied singen. Gerade erst hat das Institut Emnid für Bild am Sonntag ermittelt, dass die Sozialdemokratie bundesweit bei 18 Prozent dümpelt, im Osten ist sie gar auf ein Tief von 13 Prozent gefallen. Bedrohte Minderheit, möchte man sagen. Trotz – oder wegen der neuen Parteichefin? Andrea Nahles selbst dürfte nicht gefallen, was eine Leserbefragung auf Fokus online ergab: 85 Prozent der Teilnehmer hielten sie am Sonntag für keine gute, sondern für eine Notlösung. Das aber sicher nicht, weil sie die erste Frau ist, die an der Spitze von Deutschlands ältester Partei steht.

Sondern weil sie alte und neue Symbolfigur eine Partei ist, die große Teile ihrer Stammwählerschaft vergrätzt hat. Seit der Agenda-Politik haben viele Arbeiter und Angestellte der SPD ihr Mandat als Anwalt der einfachen Menschen entzogen. Die SPD selbst war viel zu sehr mit Großen Koalitionen beschäftigt, als dass sie gemerkt hätte, dass sie ihr soziales Gewissen für das Land verloren hat. Das wird Andrea Nahles wohl auch nicht ändern.

 
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