
Auf sechs Jahrzehnte Familienleben blicken in Hainert die Eheleute Arthur und Gunthilde Böhner zurück. Im Kreise ihrer Lieben feierten sie am Donnerstag das Fest der Diamantenen Hochzeit.
Kennengelernt haben sich die beiden bei einem Melkkurs auf dem Gut Mariaburghausen bei Haßfurt. Nach der Hochzeit vor 60 Jahren zog das Ehepaar ins Elternhaus des Jubilars. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor: zwei Söhne und vier Töchter. Die Großfamilie ist inzwischen auf 16 Enkel und sieben Urenkel angewachsen und ist der größte Stolz des Jubelpaares.
Arthur Böhner, ein Hainerter Urgewächs, übernahm 1970 den elterlichen Hof, den er 2000 an seinen Sohn Alexander übergab. Trotzdem unterstützte er seinen Sohn weiter in der Landwirtschaft. Beim TV Haßfurt war der heute 82-Jährige als Mittelstreckenläufer bekannt. Beim SV Hainert kickte Arthur Böhner bis zu seinem 57. Lebensjahr in der Ersten Mannschaft.
Zudem wirkt er bis heute als Klarinettist und Hornist in der Blaskapelle Hainert mit. Im Alter von 70 Jahren übernahm er dort das Amt des Vorstands – eine Position, die er bis heute innehat. Am Samstag wird das Ehejubiläum in der Turnhalle groß gefeiert. Zu Ehren ihres Vorstands spielt die Blaskapelle bei den Feierlichkeiten auf.
Gunthilde Böhner, geborene Schneider, wird von allen liebevoll "Gundi" genannt. Sie stammt aus Augsfeld und absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung, um ihren Ehemann auf dem Hof zu unterstützen. Die heute 80-Jährige ist vielen als "Eierfrau" bekannt: Seit den 1980er Jahren verkaufte sie bis vor zwei Jahren jeden Freitag auf dem Marktplatz in Haßfurt frische Eier. Zudem sang die Jubilarin viele Jahre im Landfrauenchor. Einmal im Monat besucht Gundi Böhner den Handwerkerhof in Königsberg, wo sie seit über 20 Jahren ihrer Leidenschaft für das Nähen nachgeht. Dort entstanden zahlreiche liebevoll gefertigte Patchworkdecken.
Zum Jubiläum gratulierten Verwandte und Freunde sowie die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer und Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus.