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HOFHEIM
Gütesiegel für die Gemeindeallianz Hofheimer Land
Das Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ nahmen Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst (Zweiter von links) und Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein (Zweiter von rechts) im Namen der Gemeindeallianz Hofheimer Land (GAHL) das Gütesiegel von Bauminister Hans Reichhart (links) und Umweltminister Thorsten Glauber entgegen.
Foto: Matthias Hirschmüller | Das Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ nahmen Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst (Zweiter von links) und Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein (Zweiter von rechts) im Namen der Gemeindeallianz ...
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:39 Uhr

Die Hofheimer Allianz wurde diese Woche in Regensburg von den Staatsministern Thorsten Glauber und Hans Reichhart mit dem Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ ausgezeichnet. Darauf weist die Gemeindeallianz Hofheimer Land (GAHL) in einer Pressemitteilung hin.

Das erstmals verliehene Gütesiegel würdige das jahrelange Engagement der GAHL beim Flächensparen. In der Laudatio wurde laut der Mitteilung besonders die vorbildhafte Umsetzung des Grundsatzes Innen- vor Außenentwicklung hervorgehoben und zudem betont, dass auch Bürger aktiv ihr Zuhause gestalten können, indem sie sich beispielsweise bei der Schaffung von Dorfgemeinschaftshäusern beteiligen. Insgesamt erhielten zahlreiche Aktivitäten die Lebensqualität der Kommunen im Hofheimer Land und unterstützten damit auch das Ziel, den Flächenverbrauch in Bayern zu reduzieren.

Die schwierige Aufgabe, ein erfolgreiches Flächenmanagement zu betreiben, verglich Umweltminister Glauber laut der Mitteilung mit der Lösung des Zauberwürfels. Zu einem gehe es darum, Gebäudeleerstände in den Ortskernen zu vermeiden, um nicht dem Donuteffekt mit nichtssagenden Ortseingängen Vorschub zu leisten und immer noch ein neues Baugebiet dranzusetzen. Andererseits könne jeder Quadratmeter Fläche nur einmal verbaut werden.

Deshalb gelte es, auch im ländlichen Raum qualitativ hochwertig zu bauen und frühzeitig verschiedene Nutzungsmöglichkeiten mitzudenken, so dass Abwanderung junger Menschen in die Verdichtungsräume verhindert werden könne. Bauminister Reichhart betonte, wie es in der Mitteilung weiter heißt, die gute Zusammenarbeit der beiden Ministerien beim schonenden Umgang mit der nicht vermehrbaren Ressource Boden und verwies auf die Förderinitiativen „Innen statt Außen“ und „Flächenentsiegelung“, mit denen Kommunen bei der Nutzung von Innenentwicklungspotenzialen unterstützt werden und jährlich 100 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Wie es am Ende der Meldung heißt, dürfen sich neben dem Hofheimer Land auch die Gemeinden Litzendorf (Oberfranken), Schleching (Oberbayern) und Waldsassen (Oberpfalz) als „Flächenbewusste Kommune“ bezeichnen. Voraussetzung für die Verleihung des Gütesiegels seien das Vorhandensein eines aktiven Flächenmanagements sowie die Umsetzung von innovativen Ansätzen und Maßnahmen zur Reduzierung des Flächenverbrauchs. (em)

 
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