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Ebern
Grünes Band statt grauer Beton: Schülerinnen und Schüler des FRG Ebern bepflanzen den Pausenhof
Kreisfachberater Johannes Bayer (Mitte) gibt zwei Schülern Tipps, wie sie einen größeren Strauch einpflanzen sollen.
Foto: Helmut Will | Kreisfachberater Johannes Bayer (Mitte) gibt zwei Schülern Tipps, wie sie einen größeren Strauch einpflanzen sollen.
Helmut Will
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:33 Uhr

Wer sagt, Schule sei nur pauken und Prüfungsstress, hat das Friedrich-Rückert-Gymnasium (FRG) in Ebern nicht erlebt – jedenfalls nicht vor einigen Tagen. Mit Spaten, Handschaufeln und jeder Menge Tatendrang legten die Elftklässler des P-Seminars unter Leitung ihres Lehrers Thomas Beck den Grundstock für eine grüne Oase für ihren Pausenhof. Das Motto: "Das Grüne Band" – inspiriert von der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West, die sich heute als grüner Lebensraum durch Europa schlängelt.

Die Idee dahinter: Zum einen soll das Projekt ein Zeichen für den Frieden in Europa setzen, zum anderen auch ein ökologisches Statement sein. "Heute pflanzen wir Stauden und Büsche – für die Natur und für uns alle", so Beck mit einem zufriedenen Blick auf die sich langsam füllenden Beete.

Alles was wurzelt, blüht und schön aussieht

Auch der Elftklässler, Bastian Stubenrauch aus Baunach, war mit vollem Einsatz dabei. Er hilft fleißig bei der Organisation des Unesco-Projekttages am Mittwoch, 9. Juli, mit, bei dem der frühere "Eiserne Vorhang" und seine heutige Rolle als Naturschutzgebiet im Fokus stehen. "Heute haben wir uns vorgenommen, unseren neuen Pausenhof mit allem zu bepflanzen, was wurzelt, blüht und schön aussieht", sagte er mit einem Lächeln.

Bastian Stubenrauch hat kräftig mit angepackt und den neuen Pausenhof bepflanzt.
Foto: Helmut Will | Bastian Stubenrauch hat kräftig mit angepackt und den neuen Pausenhof bepflanzt.

Zur Verstärkung kam sogar ein Pflanzenprofi vorbei: Johannes Bayer, Kreisfachberater vom Landratsamt Haßberge, brachte nicht nur jede Menge Stauden mit, sondern auch biologisches Wissen zum Anfassen. Er erklärte geduldig, dass Stauden mehrjährige Pflanzen sind, die nicht verholzen – und zeigte den Jugendlichen, wie tief die Pflanzen in den Boden müssen. Zwischendurch wurde es fast ein kleiner Biounterricht – nur eben draußen und mit echter Erde unter den Fingernägeln.

Ein Schulhof, auf den man stolz sein kann

"Früher war unser Schulhof eine Betonwüste – jetzt wird er ein grünes Paradies", sagte Schulleiter Martin Pöhner. Und das alles dank einer durchdachten Planung der Kreisfachberater. "Das wird ein Schulhof, auf den wir alle stolz sein können", freute sich der Oberstudiendirektor sichtlich.

Voller Tatendrang machten sich die Schülerinnen und Schüler daran, ein Beet zu bepflanzen. Hinten, 4. von links, Schulleiter Martin Pöhner, danach Johannes Bayer und ganz rechts Seminarleiter Thomas Beck.
Foto: Helmut Will | Voller Tatendrang machten sich die Schülerinnen und Schüler daran, ein Beet zu bepflanzen. Hinten, 4. von links, Schulleiter Martin Pöhner, danach Johannes Bayer und ganz rechts Seminarleiter Thomas Beck.

Dann hieß es: Ärmel hochkrempeln, Schaufel schnappen, losbuddeln! Mit viel Freude, ein bisschen Muskelkraft und einer großen Portion Gemeinschaftsgefühl gingen die Schülerinnen und Schüler ans Werk. Lachend und dabei erstaunlich zielstrebig setzten sie die Pflanzen ein, um ein Stück Schulhof in einen blühenden Ort des Lernens – und Lebens zu verwandeln.

Kreisfachberater Bayer gab noch einige Tipps, legte aber auch selbst mit Hand an. Man darf sicher sein: Beim nächsten Spaziergang über den Pausenhof wird so mancher Blick der Schülerinnen und Schüler liebevoll zur eigens gesetzten Pflanze wandern.

 
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