Den sechsten Ortsverband im Landkreis Haßberge haben Bündnis90/Die Grünen in Wonfurt gegründet. Zur Gründungsversammlung im Garten der Vogtsmühle in Dampfach waren am Freitag 25 Interessierte gekommen.
Mit Christoph Appel, dem Sprecher des Grünen-Kreisverbandes Haßberge, als Wahlleiter sowie der Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann und dem Landtagsabgeordneten Paul Knoblach als weitere Wahlhelfer wurde in geheimer Wahl das Führungstrio jeweils einstimmig gewählt. Als Sprecherin des neuen Ortsverbands Wonfurt fungiert Conny Klaus. Seit drei Jahren Parteimitglied, engagiert sie sich außerdem bei der Freiwilligen Feuerwehr Wonfurt, in der Asylbetreuung sowie bei vielen weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Ihr zur Seite steht Michael Förster als Sprecher des Ortsverbands. Der geborene Niedersachse ist mit der Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock in die Partei eingetreten, lebt jedoch schon seit sehr langer Zeit den grünen Gedanken im Alltag. Chris Wagenhäuser komplettiert als Schriftführerin den Vorstand. Die OP-Schwester, die auch beim TSV Wonfurt im Vorstand ist, will sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen.
"Hätten wir die letzten 30 Jahre besser genutzt, hätten wir heute weniger Probleme", mahnte Manuela Rottmann in ihrem Grußwort in Bezug auf die Klimaproblematik an. In vielen Bereichen seien fundamentale Veränderung nötig, so die Bundestagsabgeordnte. Ihr Kollege aus dem Landtag, Paul Knoblach, sagte: "Es geht um alles, es geht um unser Überleben." Der Abgeordnete ergänzte, dass die Bundestagswahl von einer noch nie dagewesenen Dimension sei.
Büro offiziell übergeben
Zu einer kleinen Eröffnungsfeier hatten die Grünen am Vormittag vor der Gründungsversammlung eine der Pandemiesituation angemessene Gruppe von Parteimitgliedern, Freunden und Mandatsträgerinnen nach Haßfurt einladen. Hier wurde die Kreisgeschäftsstelle in der Oberen Vorstadt, die bereits seit dem Frühjahr den Betrieb aufgenommen hat, im Rahmen der kleinen Feierstunde ihrer offiziellen Bestimmung übergeben.
Kreissprecherin Margit Pickel-Schmitt und Kreissprecher Christoph Appel sagten allen Helfenden Dank, die Hand angelegt hatten, als es daran ging, die großzügig geschnittenen Räumlichkeiten zweckmäßig einzurichten. Bei der Ausstattung wurde Wert auf viel Eigenleistung, Do-it-yourself und Upcycling gebrauchter Möbelstücke gelegt. Froh sei man, im Stadtzentrum der Kreisstadt eine solch geeignete Immobilie gefunden zu haben.
Die Kreisgeschäftsstelle ist jeden Freitagnachmittag geöffnet und mit Ehrenamtlichen besetzt. Sie dient nicht nur als klassische Parteizentrale und als Bürgerbüro, sondern auch als Veranstaltungsraum, als Treffpunkt für grüne Fraktionen und Initiativgruppen und als offene Begegnungsstätte für interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen.