zurück
Ibind
Großes Kabarett zur Ibinder Kirchweih
„Mir senn fei willa Hünd“ – die Iwinner Wirtshausschroller (von links) Bruno Schorn, Uwe Rädlein und Patrick Valtermeier sangen und hauten einen Kalauer nach dem anderen raus.
Foto: Simon Albrecht | „Mir senn fei willa Hünd“ – die Iwinner Wirtshausschroller (von links) Bruno Schorn, Uwe Rädlein und Patrick Valtermeier sangen und hauten einen Kalauer nach dem anderen raus.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 12.09.2024 02:34 Uhr

Von "g’schlumberd" (O-Ton Uwe Rädlein) bis musikalisch sehr anspruchsvoll reichte die Palette des Repertoires im Tunnlsaal vom Gasthaus Rädlein zur Kirchweih in Ibind. Nach vier Jahren Pause wackelte zum 13. Mal am Samstag der altehrwürdige Tunnlsaal wieder.

Man muss "Die zwää Nachbern" (Bruno Schorn und Uwe Rädlein) erlebt haben, wie sie auf der Bühne mit Teufelsgeige und Waschbrett rumfuchteln, musikalisch unterstützt von Patrick Valtermeier mit der steirischen Harmonika und dabei einen Kalauer nach dem anderen raushauen; wie sie von der schrulligen "Wald-Nasts-Anna" singen, zum Kreuzberg-Lied die Gäste zum Schunkeln bringen und die Stimmung mit dem Kirchweih-Kracher "Wu is denn des Schürschla?" auf den Siedepunkt treiben, die in Ihrer Selbsterkenntnis endet: "Mir senn fei willa Hünd …".

Musikalisch in einer hohen Liga spielt das Quartett "Verbrassd" aus Zapfendorf. Tuba, Bass-Flügelhorn und zwei Trompeten, abwechselnd mit zwei Flügelhörnern, jonglieren sie bekannte Lieder in neuen Arrangements, wie die Beatles-Hits "Penny Lane" oder "Come together". Man muss schon gut zuhören, um nicht über die musikalischen Fallstricke wie Tempi- und Rhytmen-Wechsel und die vielen synkopenhaften Elemente zu stolpern.

Zwar nicht zum ersten Mal auf der Kleinkunstbühne in Ibind, aber zum ersten Mal als Solist mit der Steirischen trat Patrick Valtermeier auf. Gleich zu Beginn klatschten die Gäste kräftig mit bei "Nix Amore" von Tom und Basti, und Hintersinniges coverte er von dem Oberpfälzer Trio "Da Huawa, da Maier und I" wie die Wirthauskultur oder das Vereinsleben.

Mit vornehmlich böhmischer Blasmusik und Kompositionen von ihrem Kollegen Klaus Rambacher grüßten dezent "Die Schloßberger" aus Hohnhausen von der Empore. Bewundernswert, wie sie dort oben im "Schwitzkasten" des Saales den Abend eröffneten mit "Gruß an Würzburg" und im weiteren Programm den Gassenhauer "Fuchsgrabenpolka" spielten oder die Polka-Hymne "Ewig Schad" vom Komponisten Peter Schad, ehe sie die Empore verließen und unten im Saal mit dem "Verbrassd"-Quartett gemeinsam den "Böhmischen Traum" musizierten - die Gäste klatschten im Stehen begeistert mit.

Von: Simon Albrecht (für die Kirchweih im Gasthaus Rädlein)

Vom „Schwitzkasten“ auf der Empore grüßten „Die Schloßberger“ aus Hohnhausen.
Foto: Simon Albrecht | Vom „Schwitzkasten“ auf der Empore grüßten „Die Schloßberger“ aus Hohnhausen.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Ibind
Pressemitteilung
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top