Was macht man mit Geld, das über Sponsorenläufe, Weihnachtsbasare und Kuchenverkäufe eingenommen worden ist und das seitdem auf dem Konto herumliegt? Die Schülermitverwaltung (SMV) der Auguste-Kirchner-Realschule (akr) hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.
Kürzlich überreichte die SMV in Vertretung durch die Schülersprecherinnen Tessa Chatzilampros, Nora Szmechel und Hannah Häfner und der beiden Verbindungslehrer Stefan Zeller und Vanessa Felber-Eschenfelder je 1000 Euro Spende an fünf ausgewählte Vereine.
Im Vorfeld sei eifrig beraten worden, welche Organisationen unterstützt werden sollten und es sei wichtig gewesen, möglichst regionale Vereine zu unterstützen, die sich um (bedürftige) Kinder und Tiere kümmern. Die Entscheidung sei dann auf folgende fünf Organisationen gefallen:
Die „Haßfurter Tafel“, die sich seit 1999 um 400 Bedürftige aus dem ganzen Landkreis kümmert, wurde bedacht. Mit dem Geld könnten Nahrungsmittel wie Zucker, Öl oder Mehl zugekauft werden, an denen es oftmals fehle.
An den Verein „Lebens(t)raum“ werde Geld gespendet. Der Verein kümmere sich um eine stundenweise Betreuung behinderter Kinder, um deren Eltern zu entlasten und der zum Beispiel über Spenden einen sogenannten „Snoezleraum“ (schwed. „snoezeln“ bedeutet „dösen“) eingerichtet hat, in dem mit Licht, Klang und Duft gearbeitet wird, um so für die nötige Entspannung zu sorgen.
Der „Zirkus Lauenburger“, ein kleines Familienunternehmen in der achten Generation, das seit einigen Jahren auch Ferienprogramme für Kinder anbiete – in der ersten Sommerferienwoche auch an der akr-, und der durch Corona schwer getroffen worden sei, da es auch an staatlichen Hilfen mangele, bekomme einen Teil der Spenden. Da Herr Lauenburger spontan beschlossen habe, dass die Hälfte der Spende den Flutopfern zugutekommen soll, hat die akr ebenso spontan die Spende aufgestockt, sodass 750 Euro an die Aktion „Deutschland hilft“ gehen und 750 Euro für den Zirkus verwendet werden.
An nafasi (kiswahili für „Chance“), die seit 2018 in der Region Kilimandscharo Waisen und Halbwaisen eine Schulausbildung ermöglichten und die diese Kinder begleiteten, bis sie auf eigenen Beinen stehen und sich selbst versorgen könnten, werde gespendet. Das Geld soll den Waisenkindern ermöglichen, auch einmal einen Ausflug zu unternehmen und Monatshygieneprodukte wie wiederverwendbare Binden herzustellen und zu verteilen.
Auch die „Tierschutzinitiative Haßberge“ werde bedacht. Das Geld solle für die Anlage des Außengeheges für Eichhörnchen und Waschbären mitverwendet werden.