Die Sanierungs- und Umbauplanungen für das Armin-Knab-Haus in Neuschleichach sowie für das Gebrüder-Mendel-Haus in Dankenfeld waren Thema des Gemeinderates Oberaurach in seiner jüngsten Sitzung. Sebastian Pollach vom gleichnamigen Architekturbüro in Schweinfurt, stellte dem Gremium die Planungen vor.
Ob und wie hoch eine Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung im Rahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ sein wird, ist noch nicht bekannt. Für den Fall, dass die gemeindlichen Maßnahmen im Förderprogramm berücksichtigt werden können, wäre mit einer Förderung in Höhe von bis zu 80 Prozent zu rechnen. Die Initiative fördert gemeindliche Maßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung und gegebenenfalls auch den Abbruch leerstehender oder vom Leerstand bedrohter Gebäude innerorts und damit zusammenhängend die Aufwertung von Innerortslagen. Das Gremium stimmte anschließend den Sanierungs- und Umbauplanungen für das Armin-Knab-Haus in Neuschleichach zu. Für das Gebrüder-Mendel-Haus erfolgen nochmals Abstimmungsgespräche, was die einzelnen Planungen angeht.
Die Aufstellung des Bebauungsplans „Am Hutweg“ in Dankenfeld erläuterte ausführlich Malte Feltel vom Ingenieurbüro Stubenrauch. Damit sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Ausweisung von Wohnbebauung für fünf Baugrundstücke geschaffen werden. Der Gemeinderat segnete den Aufstellungsbeschluss ab, der noch in den Aushangkästen öffentlich bekannt gemacht wird.
Dank an Bettina Stroh
Bürgermeister Thomas Sechser dankte Bettina Stroh im Namen aller Gemeinderatsmitglieder für die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Oberaurach und dem Umweltbildungszentrum in Unterschleichach. Stroh verlässt nach 28 Jahren das UBiZ. Sie ließ in der Sitzung die vergangenen 30 Jahre Revue passieren und sprach ihrerseits ihren Dank an alle Gemeinderatsmitglieder für deren Begleitung im Laufe der Jahre aus. Dr. Christiane Thorn sowie Petra Sommer stellten sich dem Gremium als Nachfolgerinnen vor.
Die Gemeinde Oberaurach hat vor einiger Zeit ein Teilstück aus einem Grundstück in Hummelmarter gekauft. Die Fläche ist bebaut mit einem ehemaligen Wohngebäude und landwirtschaftlichen Gebäuden, allesamt seit Jahren ungenutzt. Im Rahmen der Dorferneuerung sollen die Gebäude abgerissen und der gewonnene Platz neu gestaltet werden. Dabei tritt die Gemeinde als Maßnahmenträger auf und das Amt für Ländliche Entwicklung steht beratend zur Seite. Anstelle des landwirtschaftlichen Anwesens soll ein Neubau entstehen, der Platz für die Feuerwehrgerätschaften und einen Gemeinschaftsraum für die Bevölkerung bietet. Der Spielplatz in Hummelmarter, der sich auf Privatgrund befindet, wird stillgelegt und ebenfalls auf besagtem Areal neu eingerichtet. Weil in diesem Zuge auch das bestehende Gerätehaus der Feuerwehr und das Buswartehäuschen abgerissen werden, kann die Fläche neben der Kirche und dem Kriegerdenkmal neu gestaltet werden. Das Gremium beschloss die Auftragsvergabe für die Abrissarbeiten.
Rundweg mit acht Stationen
In Fatschenbrunn soll ein Kulturhistorischer Lehrpfad entstehen, der über das Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wird. Der Rundweg umfasst acht Stationen und führt unter anderem durch die „Alte Gasse“. Um von dort aus weiter Richtung Oberdorf zu gelangen, ist der Bau einer Treppe erforderlich. Diese soll, laut Vorgaben des Amtes aus standortgerechtem Muschelkalk, möglichst grob und naturbelassen, errichtet werden. Der Gemeinderat beschloss die Auftragsvergabe.
Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2017 wurde von den Gemeinderäten festgestellt und entlastet. Im Verwaltungshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben mit knapp 7,2 Millionen Euro verzeichnet. Im Vermögenshaushalt stehen gut vier Millionen Euro.