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KÖNIGSBERG
Grabsteine in der Aussegnungshalle
Die Aussegnungshalle renoviert werden. Im Inneren sollen historische Grabsteine aufgestellt werden.
Foto: Gerold Snater | Die Aussegnungshalle renoviert werden. Im Inneren sollen historische Grabsteine aufgestellt werden.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:45 Uhr

Etwas über 30 Bürger konnte Bürgermeister Claus Bittenbrünn am Montagabend zur Bürgerversammlung für Königsberg im Rathaussaal begrüßen. Unterstützt wurde er durch den Zweiten Bürgermeister Alexander Krauser, Bauamtsleiter Peter Schmidt und Amtsleiter Johannes Mücke.

Der Bürgermeister berichtete, in den „fetten“ 70er und 80er Jahren sei die Stadt mit vielen Neubauten wie Hallenbad, Schule, Stadthalle, Turnhalle und Sportgelände prächtig ausgestattet worden. Inzwischen seien aber viele dieser Einrichtungen marode und müssten dringend saniert werden. „Es können nicht alle Löcher auf einmal gestopft werden“, sagte Bittenbrünn.

Das neue Baugebiet „Obere Mühle“ in Königsberg wurde so gut angenommen, dass eine Erweiterung angedacht sei. Am Friedhof in Königsberg soll die Aussegnungshalle in eine offene Halle umgewandelt werden, in der alte Grabsandsteine aus dem Umfeld der Friedhofskirche aufgestellt werden.

Bittenbrünn sprach über den Stadtwald, der seit vergangenem Jahr durch die Forstbetriebsgemeinschaft Hofheim bewirtschaftet wird. Er betonte aber, dass der Wald weiterhin Eigentum der Stadt Königsberg sei. Kurz angerissen wurde auch die neu gegründete Allianz „Main-Haßberge“, die einige Vorteile bringe.

In Königsberg müssen in einigen Straßen demnächst marode Wasserleitungen erneuert werden. Sanierungsbedarf an den Straßen selbst bestehe für den Römershöfer Weg und die Thomas-Klingg-Steige. In diesem Zusammenhang ist auch ein Altstadtparkplatz im Todsgraben vorgesehen. Wichtig sei auch, einige Pflasterstraßen in der Altstadt durch einen Streifen besser begehbar zu machen.

Angegangen werden müsse die Turnhalle an der Schule, wobei sich die Frage stellt, ob sie saniert werden oder einem Neubau weichen soll. Am Bleichdammparkplatz müssen für die Fahrgeschäfte am Pfingstfest neue Stromkästen aufgestellt werden. Dabei sollen eventuell auch Stellplätze für Wohnmobile mit Wasser- und Stromanschluss eingerichtet werden. Durch eine Bebauungsplanänderung an der „Oberen Mühle“ soll ein Standort für einen Verkaufsmarkt geschafft werden.

Bekannt gegeben wurde, dass die Seniorenwohnanlage, die SeniVita am Lauerbach errichten will, nach vielen überwundenen Hürden auf den Weg gebracht wurde. Der erste Spatenstich erfolgt am 10. April. Bekannt gegeben wurde auch, dass die Jugendherberge in Königsberg trotz intensiver Bemühungen nicht mehr geöffnet wird. Es konnte aber ein Mitspracherecht bei der weiteren Verwendung erreicht werden.

Das Genussfestival „Natürlich von hier“, an dem sechs heimische Brauereien und zwei Kommunbrauer ihr Bier vorstellen, findet am 27. April auf dem Königsberger Marktplatz statt. Ein Burgfestival gibt es vom 6. bis 8. September auf dem Schloßberg.

Bürger beklagten die hohe Geschwindigkeit mancher Autofahrer im Stadtgebiet. Als Lösung schlugen sie unter anderem Bodenwellen vor. Angeregt wurde auch ein Halteverbot in einigen Straßen, um einen besseren Verkehrsfluss zu ermöglichen. Auch die Einrichtung von Einbahnstraßen wurde diskutiert.

Angesprochen wurde auch das Pflaster am Gehweg nach dem Haßfurter Tor, das zur Stolperfalle werden könne. Bürgermeister Bittenbrünn betonte zum Schluss nach rund drei Stunden: „Für Manches fehlt das Geld, wir sind aber auf einem guten Weg!“ (sn)

 
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