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EBERN/ALTENSTEIN
„Gott sagt: Ich bin bei dir.“
Um Veränderungen ging es beim Jugendgottesdienst „Colour and Faith“ am Freitag in der Christuskirche Ebern. Dazu hatte nicht nur Jeremy Vernon (rechts), der an diesem Abend als CVJM-Jugendsekretär eingeführt wurde, etwas zu sagen. Im Interview mit Moderatorin Sabrina Baier (Zweite von links) berichteten Kevin Schmidt (Rechtsreferendar) und Sabrina Oehm (Bäckereifachverkäuferin) von ihren Erfahrungen beim Start ins Berufsleben.
Foto: Beate Dahinten | Um Veränderungen ging es beim Jugendgottesdienst „Colour and Faith“ am Freitag in der Christuskirche Ebern.
Beate Dahinten
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:01 Uhr

Der „Wind of Change“ wehte am Freitag durch die Christuskirche: Um Veränderungen ging es beim Jugendgottesdienst „Colour and Faith“. Das Thema hätte passender nicht sein können. Schließlich erlebt der neue CVJM-Jugendsekretär Jeremy Vernon, der an diesem Abend eingeführt wurde, gerade selbst einen Neuanfang. Und er konnte aus eigener Erfahrung sagen: Egal, vor welchen Veränderungen du stehst – „Gott sagt zu dir: Ich bin bei dir, ich trag‘ dich.“

Genau das hat auch Mose erfahren, machte Jeremy Vernon deutlich: Schon bei seiner Berufung hatte Gott ihm zugesagt: „Ich werde mit dir sein.“ Und bei den vielen Veränderungen, die dieser Mann Gottes erlebt hat, sei eines gleich geblieben: „Gott war bei ihm, seine Liebe hat ihn nie verlassen. Und das gilt auch für unser Leben“, ermutigte er die Besucher. Seine Botschaft unterstrich er durch einen Videoclip, der die Zusage Gottes „Ich bin, der ich bin“ in freier poetischer Form entfaltete.

Der 35-jährige gebürtige Amerikaner, der am 1. September seine neue Stelle angetreten hat, war aber nicht der einzige, der etwas zum Thema Veränderungen zu sagen hatte: Kevin Schmidt (Rechtsreferendar) und Sabrina Oehm (Bäckereifachverkäuferin) berichteten im Interview mit Moderatorin Sabrina Baier von ihren Erfahrungen beim Start ins Berufsleben.

Der Höhepunkt des Gottesdienstes mit der Band „Infinite Grace“ aus Altenstein: Pfarrer Bernd Grosser und Thomas Göttlicher vom CVJM-Landesverband Bayern führten den neuen Jugendsekretär ein und segneten ihn. Unterstützt wurden sie dabei von Martin Lang (Vorsitzender CVJM Rentweinsdorf-Ebern), Alfred Müller als Vertreter des CVJM Altenstein, Ute Leyh aus Vernons Hauskreis und seiner Ehefrau Ivonne.

„Wir sind wirklich sehr froh, dass Jeremy die Stelle inne hat“, sagte Thomas Göttlicher. Denn: „Gute Leute zu finden, ist nicht einfach.“ Allein im Bereich des CVJM Bayern sind derzeit Göttlichers Angaben zufolge 16 Stellen unbesetzt. Pfarrer Grosser bezeichnete es als Vernons Aufgabe, die Liebe Gottes zu leben und den Jugendlichen deutlich zu machen: „Ich bin auch mit dieser Liebe gemeint“.

Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus sprach Grosser auch in seiner Eigenschaft als stellvertretender Dekan. Er überreichte dem neuen Hauptamtlichen eine Christuskerze, als Erinnerung an das Wort Jesu: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein hieß Vernon im Landkreis willkommen und ging auf das wichtige, aber auch nicht einfache Aufgabenfeld Jugendarbeit ein. Dabei gehört Thein nach eigenem Bekunden nicht zu denen, die von der Jugend als „Null-Bock-Generation“ sprechen. „Es ist wichtig, den jungen Menschen genügend Bewegungsspielraum zu lassen und auch ihre eigene, junge Meinung zu akzeptieren.“ Dies werde Vernon gut gelingen, zeigte sich Thein überzeugt.

Zudem unterstrich er die Wertschätzung seitens des Marktes Maroldsweisach gegenüber dem CVJM im Gemeindeteil Altenstein. Die vereinseigene Freizeit- und Tagungsstätte weise die größte Zahl an Übernachtungen auf. Und es sei keine Selbstverständlichkeit, dass die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins Jahr für Jahr ein so breites Angebot auf die Beine stellen.

Als Vertreter des CVJM Altenstein ging Alfred Müller auf die Überlegungen ein, nach dem Weggang von Lisa Erlenwein die Projektstelle Jugendarbeit nicht nur neu zu besetzen, sondern auch von 25 auf 40 Stunden auszuweiten. Eine Vollzeitstelle jedoch hätte der Verein nicht alleine stemmen können. „Deshalb“, so Müller, „sind wir froh über die Beteiligung des CVJM Ebern und der evangelischen Kirchengemeinde Ebern“.

Die Kirchengemeinde ihrerseits freut sich ebenfalls über dieses Zusammenwirken, hatte doch auch dort schon länger die Frage im Raum gestanden: „Wie können wir eine Stelle für einen Jugendreferenten schaffen, von der der Stelleninhaber auch leben kann?“ Daran erinnerte Anneliese Scharpf, Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes.

Die Gemeinde sei dankbar, in Jeremy Vernon nun einen Mitarbeiter zu haben, „dem die Jugend am Herzen liegt und der bereit ist, seine Gaben und Fähigkeiten voll dafür einzusetzen, die jungen Menschen zu erreichen, und der ihnen Jesus Christus und seine froh machende, befreiende Botschaft nahebringen will.“

Martin Lang, Vorsitzender des CVJM Rentweinsdorf-Ebern, beleuchtete ebenfalls die Vorgeschichte der gemeinsamen Projektstelle .

Und der Dekanatsjugendreferent Siegfried Weidlich betonte, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Jeremy Vernon.

 
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