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Haßfurt
Gospelchor Haßberge: Konzertabende in Haßfurt und in Aidhausen
Singende jeder Altersstufe: der Gospelchor Haßberge in der evangelischen Christuskirche in Haßfurt
Foto: Harald Riegel | Singende jeder Altersstufe: der Gospelchor Haßberge in der evangelischen Christuskirche in Haßfurt
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 28.10.2024 02:36 Uhr

Einmal jährlich lädt der Gospelchor Haßberge unter Leitung von Dekanatskantor Matthias Göttemann zu zwei Konzertabenden ein. Vergangenes Wochenende war es wieder soweit: Samstag Abend in der evangelischen Christuskirche Hassfurt und Sonntag in der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul in Aidhausen.

"Gut und frisch, möglichst ansprechend und mitreißend," sollte das Programm gestaltet sein, beschrieb Göttemann kürzlich in einem Interview mit dieser Zeitung seinen eigenen Anspruch an die Konzertgestaltung. Weltmusik, in einem breiten Bogen gespannt.

Seine Rechnung ging auf: Zunächst ertönte Gospelmusik, "die ja ursprünglich aus der afroamerikanischen Kultur kommt und auch sehr gläubig ist." Wen ergreift sie nicht: "Amazing grace, I saw the light, Swing low, sweet Chariot." Der Begriff "Gospel" habe seinen Ursprung im englischen "good spell" , also dem Evangelium, der guten Nachricht. Dieser Gesang erfüllte den Raum mit einer Innigkeit und Freude, dass es unmöglich schien, sich hiervon nicht anstecken zu lassen.

Lieder aus der Welt der Musicals

Entsprechend fröhlich eingestimmt ging es über in einen einfühlsamen, besinnlichen Teil. Doch bevor "Sound of Silence" ertönte, der wunderschöne Evergreen von Simon und Garfunkel, hatte in Hassfurt Pfarrer Thomas Prusseit auf dessen Uraufführung zurückgeblickt: 1971 anläßlich eines Benefizkonzerts im und für den verwahrlosten Central Park in New York. Es folgte die Ballade von Scarborough Fair.

Erfolgreich die Werbetrommel gerührt: Pfarrer Dr. Jaroslaw Jan Woch hatte in der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul Aidhausen den Gospelchor Haßberge herzlich empfangen.
Foto: Anita Roth | Erfolgreich die Werbetrommel gerührt: Pfarrer Dr. Jaroslaw Jan Woch hatte in der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul Aidhausen den Gospelchor Haßberge herzlich empfangen.

Während in Aidhausen, das in diesem Jahr seine 1200 Jahrfeier begeht, Pfarrer Dr. Jaroslaw Jan Woch offensichtlich stark und erfolgreich die Werbetrommel für den Chor gerührt und Neugierde geweckt hatte, wusste die Stammhörerschaft bereits, was folgt: Lieder aus der Welt der Musicals, diesmal war die "West Side Story" mit "Tonight" und "Somewhere" an der Reihe. Danach erklangen Songs von Coldplay und ein James-Bond-Medley. Tenor Tobias Germeshausen brachte gefühlvollen Solo-Gesang, begleitet von der Jazzband "Somewhere over the Rainbow" aus dem Zauberer von Os zu Gehör.

Wie Chor, Solosingende und Jazzband miteinander harmonisierten, ganz unterschiedliche Musikrichtungen zu einem stilvollen Gefüge verschmelzen liessen: hier zeigte sich wieder die hohen Kunst der Programmgestaltung. Entsprechend emotional durchgeschüttelt und auch gerührt, zeigte sich das Publikum, es freute sich auf Zugaben. Die selbstverständlich auch schon vorbereitet waren und erklangen.

 
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