„Was einer für sich selber tut, mag viel zählen. Jedoch mehr zählt, was einer für die anderen getan hat. Die Sorge und Hilfe für andere Menschen ist das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschheit“, sagte einst der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuß. Dieses Zitat stellte Landrate Wilhelm Schneider in den Mittelpunkt seiner Ansprache bei der Ehrung von zehn Feuerwehrmännern aus der Stadt Zeil.
Für 40 Jahre aktiven Dienst empfing Robert Hetterich das goldene Ehenkreuz. Als Dreingabe darf der eifrige Floriansjünger einen kostenlosen Urlaub in einem Feuerwehrerholungsheim antreten. Neun Feuerwehrmänner erhielten das Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre bei der Feuerwehr. Von diesen anwesend waren Bernd Klein (Zeil), Harald Garus, Werner Trunk (beide Schmachtenberg), Dietmar Zöttlein und Manfred Schuhmann (beide Ziegelanger). Verhindert waren Michael Röll (Schmachtenberg), Dietmar Herklotz (Ziegelanger), Alexander Klösges (Zeil) und Jürgen Müller (Sechsthal).
Bürgermeister Thomas Stadelmann überreichte den Geehrten zusätzlich den Stadtehrenkrug. In seiner Ansprache ging Landrat Schneider auf die Schlagkraft, die gute Ausbildung und auf die Schnelligkeit der Feuerwehren ein. „Bestes Gerät, praxisorientierte Ausbildung, kurze Alarmierungszeiten und vorbildlicher Idealismus lassen uns Bürger ruhig schlafen. Denn wir wissen: im Notfall sind unsere Feuerwehren schnell zur Stelle, sie haben das erforderliche Rüstzeug und retten, löschen, bergen, schützen, wo immer es möglich ist.“ Die sechs Feuerwehren der Stadt Zeil mit ihren insgesamt 175 aktiven Mitgliedern und 31 Nachwuchsfeuerwehrleuten seien eine zuverlässige Säule des Brand- und Katastrophenschutzes im Landkreis. Schneider lobte auch die Jugendarbeit der Zeiler Wehr. Zeil habe vor 28 Jahren als erste Feuerwehr im Landkreis überhaupt eine eigene Jugendgruppe gegründet. Es sei weiterhin wichtig, den Nachwuchs und auch Frauen für den Dienst in der Feuerwehr zu begeistern. „Die Wehrmänner und -frauen riskieren ihr Leben, sie tun es für andere, sie tun es für uns – wir können ihnen dafür nur eines sagen: Danke von ganzem Herzen!“
Auch Bürgermeister Thomas Stadelmann dankte seiner Feuerwehr. Es sei ein gutes Gefühl für die Bürger, weil die Feuerwehr da sei. Doch man solle bedenken, dass die Kameradinnen und Kameraden Zeit für ihren Schutz investieren. Kreisbrandrat Ralf Dressel drückte seine Anerkennung so aus: „Wenn alles so gut läuft wie in Zeil, bin ich sehr zufrieden.“