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Sylbach
Goldene Hochzeit von Ludmilla und Andreas Laukart
Zur Goldenen Hochzeit von Ludmilla und Andreas Laukart gratulierten auch Haßfurts Dritter Bürgermeister Berthold Albert (links) und Pater Joseph Maliekel.
Foto: Christiane Reuther | Zur Goldenen Hochzeit von Ludmilla und Andreas Laukart gratulierten auch Haßfurts Dritter Bürgermeister Berthold Albert (links) und Pater Joseph Maliekel.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:42 Uhr

Seit 50 Jahren gehen Ludmilla und Andreas Laukart gemeinsam durchs Leben. Dabei haben sie Höhen und Tiefen durchlebt und waren in guten wie in schlechten Tagen immer füreinander da. Am Samstag feierte das Ehepaar im Kreise von Familie und Freunden im Haßfurter Stadtteil Sylbach nun das Fest der Goldenen Hochzeit.

Beide Eheleute sind in Kasachstan geboren und aufgewachsen. Dort haben sie sich auch kennengelernt. "Sie hatte ein Auge auf mich geworfen", sagt der 73-jährige Jubilar. Seine zukünftige Frau wohnte in der Nachbarschaft seines Bruders. Den besuchte er immer wieder, um bei Gartenarbeiten zu helfen. Dabei bahnte sich über den Zaun hinweg eine Liebe fürs Leben an, die vor 50 Jahren vor dem Traualtar in der Kirche von Alma-Ata, der größten Stadt Kasachstans, besiegelt wurde. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. Heute freuen sich die Jubilare zudem über zwei Enkeltöchter.

Elf Jahre bei der Bundeswehr

Im Jahre 1992 sind Andreas und Ludmilla Laukart mit ihrer Familie nach Deutschland umgesiedelt. In Sylbach haben sie sich ein Eigenheim gebaut, in dem sie heute mit einer ihrer Töchter und deren Familie unter einem Dach wohnen. In Kasachstan war Andreas Laukart als Bankdirektor in einer deutschen Bank beschäftigt, außerdem leistete er in seinem Heimatland als Seemann drei Jahre lang seine Wehrpflicht ab.

In Deutschland musste Andreas Laukart mit Anfang 40 dann bei null neu anfangen. "Ich habe jede Arbeit angenommen, um meine Familie durchzubringen", sagt der Jubilar. Nachdem er auf verschiedenen Arbeitsstellen beschäftigt war, fand er schließlich am Truppenübungsplatz bei der Bundeswehr in Wildflecken seine Berufung. Die tägliche längere Hin- und Heimfahrt nahm er dabei gerne in Kauf. Elf Jahre bis zum Eintritt in den Vorruhestand bereitete der Jubilar in Wildflecken als Dolmetscher die Soldaten auf Auslandseinsätze vor. "Es war lustig, denn ich habe mich wie ein Schauspieler gefühlt", sagt der Jubilar schmunzelnd.

Die 69-jährige Ludmilla Laukart ist gelernte Köchin. In ihrer neuen Heimat in Deutschland ist sie in ihrer Rolle als Mutter und Fürsorgerin der Familie voll aufgegangen. Nebenbei hat die Jubilarin bis zum Eintritt in den Ruhestand bei der Firma Finn Comfort in Haßfurt gearbeitet und Schuhe genäht.

Zum Ehrentag gratulierten neben den Töchtern mit Familie auch Haßfurts Dritter Bürgermeister Berthold Albert (CSU) und Pater Joseph Maliekel, der die Glückwünsche der katholischen Pfarrei St. Kilian Haßfurt übermittelte.

 
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