Am 19. September 1974 heirateten Jürgen und Heidi Gehles, daher feierten sie am Donnerstag das Fest der Goldenen Hochzeit. Hierzu gratulierten ihre zwei Söhne und zwei Enkel.
Jürgen erblickte am 5. Februar 1954 in Schweinfurt das Licht der Welt. Aufgewachsen ist er in Untereuerheim, absolvierte dort die Schule und begann im Alter von 14 Jahren die Lehre als Dreher bei Kugelfischer in Schweinfurt. Nach 49 Arbeitsjahren und im Alter von 63 begann seine Zeit als Rentner. In den vergangenen Jahren spielte er in verschiedenen Kapellen die Posaune, war bei der Feuerwehr und mischte beim Fußballspielen des MSV mit. Durch gesundheitliche Probleme musste er dies alles jedoch niederlegen. Heute ist der ansonsten rüstige Jubilar als Rasenwart im Sportverein tätig und trifft sich regelmäßig mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen.
Seine Ehefrau Heidi, eine geborene Gräf aus Ottendorf, kam am 10. Juli 1956 in Schweinfurt auf die Welt. Nach dem Schulabschluss stieg sie als Lehrling in den Frisörberuf ein. Bis zur Geburt von Sohn Steffen im Jahr 1975 führte sie ihren Beruf aus, dann kümmerte sie sich um den Haushalt und die Kindererziehung. Die Familie wurde komplett mit Sohn Dominik, der 1980 zur Welt kam. Nach 17 Jahren stieg die junggebliebene Jubilarin wieder in ihren Beruf ein. Als ab 2006 nacheinander die Enkelinnen kamen, nahm sie das Amt als Oma wahr und kümmerte sich um ihre pflegebedürftige Mutter.
Beim Discoabend kennengelernt
Vielen örtlichen Vereinen stand Heidi mit Rat und Tat zur Seite, half aber auch immer wieder gerne bei Festlickeiten mit. Ihr Organisationstalent war stets gefragt und wurde von Vielen bewundert.
Kennengelernt hat sich das spätere Ehepaar im Jahr 1971 in Untereuerheim bei einem privaten Discoabend. Getroffen haben sich Beiden immer wieder im damaligen Tanzcenter Kuhn in Jürgens Heimat. Die Liebe wuchs immer mehr und sie beschlossen zu heiraten. Standesamt war am 19. September vormittags in Ottendorf. Was sie nie vergessen werden, war der Ort der Zeremonie, denn der damalige Bürgermeister Waldemar Eck lud sie in sein Wohnzimmer ein und vollführte dort die Trauung. Einige Stunden später ging es über den Main, denn die kirchliche Hochzeit war in Untereuerheim. Ihr zukünftiges Heim fanden sie im Elternhaus von Heidi, dort konnte umgebaut werden, sodass auch später Platz für die Kinder war.