"Beim Mobilfunk in Stettfeld herrscht tote Hose. Wer ist denn auf diesem Funkmast an Anbietern drauf? Kein Bürger weiß das, wenn er einen Vertrag abschließen will", stellte Udo Busch (CSU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Stettfeld fest. Und Werner Rümer (DG) wünschte sich mehr Informationen darüber, wie es denn mit dem Ausbau des Glasfasernetzes weitergehe.
Der Mobilfunkmast steht südlich von Stettfeld im Bereich der Bahnlinie, und Busch wusste zu berichten, dass der Empfang in den Stadtteilen Eschenbach und Dippach der Stadt Eltmann gut sei, aber in Stettfeld sei das nicht so, und man höre von Störungen. Dem sollte man einfach einmal nachgehen.
Werner Rümer kritisierte, dass man einfach zu wenig über den Ausbau des Glasfasernetzes im Gemeinderat erfahre und man das doch auch ins Ratsinformationssystem einstellen könnte. Für die Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebelsbach stünden anscheinend 2,5 Millionen Euro bereit, aber niemand wüsste, in welchem Zeitraum dies vorangehe.
Potenzialanalyse für die Kläranlage
VG-Geschäftsleiter Mathias Stretz teilte mit, dass hier an einen Zeitraum von vier Jahren gedacht sei. Wo und wann die Arbeiten in den Gemeinden stattfinden, könne aber nicht gesagt werden. Hier orientiere sich die Telekom auch an Plänen in den Gemeinden mit Straßenausbau und anderen Bauvorhaben.
Gemeinderat Werner Rümer wünschte sich hier mehr Informationen: "Warum kann man das nicht ins Internet einstellen, damit ich nicht in die Verwaltung nach Gleisenau fahren muss. Wie ist man als Gemeinderat im Gespräch mit dem Bürger aufgestellt, wenn man keine Unterlagen hat."
In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die Potenzialanalyse für die Kläranlage, die im Januar vorgestellt werden sollte. Bürgermeister Alfons Hartlieb bestätigte dies und meinte: "Ich wollte es auch fertig haben, aber es geht einfach vom Planer schleppend voran."
Gefragt wurde auch von Thorsten Kneuer (DG) nach einem Konzept, wenn es zu Hochwasser oder Verstopfungen am Dorfsee komme. Es sei ja schon zu Anstauungen gekommen. Dies sei leicht der Fall, zumal man gerade auch mit Schäden durch Biber konfrontiert werde. Matthias Kuhn (DG) forderte, "im Vorfeld etwas zu machen, bevor später etwas passiert".
Kostenzuschuss für Wegebau
Von der Jagdgenossenschaft lag ein Antrag auf Kostenbeteiligung an den Gemeindewegebau- und Pflegemaßnahmen vor. Ausgeführt wurden die Verlegung eines Abwasserrohrs an der Klinge, und weiter wurden Wegeränder abgeschlegelt und Mulcharbeiten durchgeführt. Die Gesamtkostgen dafür beliefen sich auf 3445 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, sich mit 50 Prozent zu beteiligen und einen Zuschuss von 1722 Euro zu gewähren.
Im Rahmen des Bayerischen Straßen- und Wegenetzes wurde ein Teilstück der "Schulstraße" zur Ortsstraße gewidmet, was bisher noch nicht geschehen war. Das Teilstück dient als Zufahrt zu den Anwesen Schulstraße 8 und Schulstraße 10 und ist somit nun offiziell für den allgemeinen, öffentlichen und örtlichen Verkehr freigegeben.