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Gädheim
Gestohlene Verkehrsschilder und gefährliche Straßen beschäftigen den Gädheimer Gemeinderat
Werden ein Fall für die Polizei: die sieben in Gädheim gestohlenen Verkehrsschilder. Hier Gemeinderatsmitglied und Bauhofheiter Alexander Brehm am verschwundenen Ortsschild.
Foto: Wolfgang Aull | Werden ein Fall für die Polizei: die sieben in Gädheim gestohlenen Verkehrsschilder. Hier Gemeinderatsmitglied und Bauhofheiter Alexander Brehm am verschwundenen Ortsschild.
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 13.10.2023 03:16 Uhr

Nur 45 Minuten währte die öffentliche Sitzung des Gädheimer Gemeinderates am Montag, dann war alles Wichtige gesagt: In Gädheim versteht man sich auf das Feiern, die Ortsteile haben ein aktives Vereinsleben und eine Baumschutzverordnung ist überflüssig. Außerdem: Der Ortsrandbebauung Greßhausens im Bereich Grießweg steht nichts mehr im Wege. Und doch wurden auch Problemfelder thematisiert.

Zunächst blickte Bürgermeister Peter Kraus (CSU) zurück: Das Ferienprogramm bezeichnete er als vollen Erfolg. Für bis zu 30 teilnehmende Jugendliche stand ein Ausflug zum Hexenturm in Zeil ebenso auf dem Programm wie die Frage "Wo ist die Königin?" bei der Beobachtung eines Bienenvolkes. Die Feuerwehr Gädheim-Ottendorf ließ eines ihrer Fahrzeuge per Muskelkraft und Seil ziehen. Ein besonderer Höhepunkt sei die Eltern-Kind-Olympiade gewesen. Einmalig im Landkreis, meinte Kraus und dankte der Dritten Bürgermeisterin Petra Erickson (CWG) für die Organisation.

Nicht minder erfolgreich sei der Bauernmarkt verlaufen, erstmalig unter Beteiligung einer Gruppe von Alphornbläsern. Bombastisches Wetter, schon am Vormittag extrem gut besucht, zeigte sich Marktleiter Klaus Sterlins (FWG) rundum zufrieden. Er danke allen Helfern, der Feuerwehr für die Übernahme der ungeliebten Aufgabe der Parkplatzzuweisung und der Bevölkerung für Geduld und Verständnis. "Das können wir noch ein paar Jährchen machen, alles gut".

"Wer von Euch weiß, dass wir eine Baumschutzverordnung haben?" Alle Hände blieben unten, als Bürgermeister Kraus in der Gemeinderatssitzung diese Frage stellte. Erst als der Beschlussvorschlag kam, diese am 27. Januar 1983 erlassene Regelung ersatzlos zu streichen, schnellten sie in die Höhe. "Keiner entfernt leichtfertig einen Baum", begründete der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Markus Hahn, den Beschlussvorschlag.

Carina Engel (DG) wünscht sich am Grießweg in Greßhausen eine Tempo-30-Zone.
Foto: Wolfgang Aull | Carina Engel (DG) wünscht sich am Grießweg in Greßhausen eine Tempo-30-Zone.

Ernste Töne schlug Carina Engel (DG) an, die anregte, in Greßhausen beim Grießweg eine Tempo-30-Zone einzuführen. Das Fahrverhalten insbesondere Ortsunkundiger sei nicht tragbar. Die eigentlich geltende Rechts-vor-Links-Regel sei nur auf dem Papier vorhanden, sagte sie. Würde sie sich darauf verlassen, "hätte ich mein Auto schon dreimal geschrottet".

Eine Sache für die Polizei wird ein Ereignis, das sich kurz vor dem Bauernmarkt in Gädheim ereignet hatte: Sieben Schilder verschwanden spurlos, darunter ein Ortsschild, ein Spielstraße-Schild, ein Einfahrt-verboten-Schild und ein Vorfahrt-beachten-Schild. Er habe das System des Diebstahls noch nicht erkannt, sagte Bürgermeister Kraus, aber ganz einfach könne es nicht gewesen sein, so mitten im Dorf und in einer Höhe, die niemand leicht erklimmen kann, die Schilder zu entfernen.

 
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