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Ebelsbach
"Gesprächskanäle aufbauen": Dorothee Bär verteidigt umstrittenes Treffen mit dem rechten Trump-Rivalen DeSantis
Die Dienstreise einer CSU-Delegation nach Florida sorgt für reichlich Kritik. Wie Partei- und Fraktionsvize Dorothee Bär die Gespräche rechtfertigt.
Erklärt, warum sie US-Rechtsaußen Ron DeSantis getroffen hat: Dorothee Bär, stellvertretende Vorsitzende der CSU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Foto: Torsten Leukert | Erklärt, warum sie US-Rechtsaußen Ron DeSantis getroffen hat: Dorothee Bär, stellvertretende Vorsitzende der CSU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 13:01 Uhr

Die Florida-Reise einer CSU-Delegation sorgt für Schlagzeilen. Mit dabei war neben dem früheren Verkehrsminister Andreas Scheuer und dem CSU-Verteidigungsexperten Florian Hahn in der vergangenen Woche auch eine Unterfränkin: Dorothee Bär aus Ebelsbach (Lkr. Haßberge), die stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende im Bundestag.

Andreas Scheuer hatte die Begegnung mit einem Gruppenbild bei Facebook und Twitter öffentlich gemacht.

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Die Kritik in den sozialen Medien stößt sich vor allem an einem Treffen mit dem umstrittenen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, der als erzkonservativ gilt – und als möglicher Bewerber der Republikaner für die US-Präsidentschaftswahl im November 2024.

Die CSU-Abgeordneten hätten ohne Not einen Rechtsaußen hofiert, beklagten Vertreter der Ampel-Parteien.  Aber auch aus der Union wurde vereinzelt Unverständnis laut, so vom Außenexperten Ruprecht Polenz (CDU).

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DeSantis führe in Florida einen Kulturkampf gegen Frauen und gegen Lesben, Schwule und Transmenschen, sagte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann (Grüne). Wenn diese Politik Vorbild für die CSU sei, "na dann gute Nacht".

So wurde in Florida unter anderem ein Gesetz beschlossen, dass es Lehrerinnen und Lehrern verbietet, im Schulunterricht über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu sprechen.

Bär: Gesprächskanäle mit DeSantis aufzubauen ist in europäischem Interesse

Dorothee Bär betont in einer Stellungnahme, DeSantis sei "ohne Zweifel ein nicht unumstrittener Republikaner". Er sei aber auch ein einflussreicher Politiker, "dem das Potenzial zugesprochen wird, eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu verhindern und der nächste amerikanische Präsident zu werden". Mit ihm Gesprächskanäle aufzubauen, sei "im ureigenen transatlantischen und europäischem Interesse".

Die CSU-Politikerin verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine Äußerung von Wolfgang Ischinger, der das Treffen trotz Positionen von DeSantis, "die heftige Kritik verdienen", für sinnvoll erachtet. Der frühere deutsche Botschafter in den USA schrieb bei Twitter: "Diplomatie heißt, insbesondere auch mit Gegnern zu reden."

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Auf die Frage dieser Redaktion, ob sie die umstrittenen Postionen von DeSantis im Umgang mit sexuellen Minderheiten angesprochen hat oder sie sogar teilt, antwortet die Frauen- und Familienpolitikerin Bär ausweichend: "In Partnerschaften zwischen Demokratien wird offen gesprochen und natürlich auch Kritik geäußert. Meine Themen habe ich selbstverständlich angesprochen."

Hat Friedrich Merz von dem Treffen der CDU/CSU-Fraktion mit DeSantis gewusst?

Die Dienstreise der Delegation sei mit der CDU/CSU-Fraktion abgestimmt gewesen, schreibt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende auf die Frage, ob das Treffen mit DeSantis auch mit dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden und möglichem deutschen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz abgesprochen war.

Gespräche habe man im Übrigen nicht nur mit dem Gouverneur, sondern auch mit dem Finanzminister von Florida, mit Thinktanks, Aktivistinnen und Aktivisten geführt, schreibt Bär. Auf dem Besuchsprogramm habe auch ein Ausbildungszentrum für Piloten der Bundeswehr gestanden.

 
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  • sebastian.weikert
    Wenn man die Reise privat bezahlen müsste rechnet jeder Kosten gegen Nutzen auf.
    Aber bei Steuergeldern spielt das wohl keine Rolle.
    Oder was haben ansonsten Lokalpolitiker ohne nationales Amt in Florida verloren?
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  • gowell70@yahoo.de
    Da reisen der ausgewiesene Mautexperte Scheuer und die Endometriose -Beauftragte der Bundesrepublik, Bär, nach Florida,
    um mit einem Waffennarren und
    Feind der Menschenrechte
    zarte Bande einer
    Brüderlichkeit im Geiste zu knüpfen
    und merken es dabei absolut nicht,
    daß so ein Besuch genau den ultrarechten Rand der US-Gesellschaft stärkt,
    der in den Vereinigten Staaten mit Nachdruck eine Spaltung der Gesellschaft herbeiführen will.

    Wurde der Waffenfanatiker DeSantis gar
    zum Ehrenmitglied der Bayerischen Gebirgsschützen und Böllerer ernannt?

    Wurden wenigstens Handelsverträge geschlossen,
    um den Absatz der Münchner Hofbräu'
    in Florida zu steigern?

    Wurden den bayerischen Schußwaffenherstellern
    neue Märkte erschlossen?

    Oder war das Ziel der Reise tatsächlich nur,
    die berühmten Sümpfe in Florida zu besuchen,
    weil der Sumpf eben
    das ureigentste Habitat
    des CSU -Menschen ist?
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  • simonhard
    Glauben Sie eigentlich an das was sie da schreiben?
    Falls es Satire war hätten sie es als solche bezeichnen müssen.
    Eine Witzeseite gibt es in der MP auch nicht.
    Ihre private Meinung und Ihre Vermutungen interessieren ungefähr so viele wie der berühmte Reissack in China.
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  • gowell70@yahoo.de
    Simonhard,

    Um das hiermit klarzustellen:
    Es handelt sich hier um eine Kommentar -Funktion.

    Ich nutze Diese, um meine Meinung zu gewissen Themen zu äußern.

    Ob Sie meine Meinung teilen oder nicht,
    das liegt außerhalb meines Ermessens.

    Und falls Sie sich für irgendeinen Reissack in China interessieren,
    dann kommentieren Sie ihre Besorgnis darüber,
    ob dieser Sack beim Umfallen Schaden angerichtet hat,
    oder ob dieses Maleur glimpflich ausgegangen ist,
    bitte unter einem Zeitungsartikel,
    in dem ein Sack Reis vorkommt!

    Mit freundlichen Grüßen
    GWM
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Andreas Scheuer auf Twitter : "Dazu habe ich eine gemeinsame amerikanisch-europäische Strategie mit den Asien-Pazifik-Staaten vorgeschlagen"

    Größenwahnsinnig?
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  • jhuller@gmx.de
    Das ist tatsächlich an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Ein Provinzpolitiker ohne aktuelle Funktion fantasiert über seine bilaterale Weltpolitik. Da kann man nur noch lachen.
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  • marent1@hotmail.de
    Diplomatie? Frau Bär und Herr Scheuer??? ach Du meine Güte
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  • astrosu
    Die Quittung kommt bei der Landtagswahl Frau Bär, Herr Scheuer und Herr Söder, versprochen!
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  • Arcus
    Hoffentlich! Wir brauchen keine schwarzbraunen Haselnüsse in unseren Regierung.
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  • gowell70@yahoo.de
    'Braun-Bär darf in Bayern keine Zukunft haben'.

    So sagt das zumindest der CSU -Landrat aus Traunstein und sogar der BayMP.
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  • Auf eigenen Wunsch gesperrt.
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  • mari.heus
    Einfach toll für was unsere Volksvertreter unsere Steuergelder ausgeben dürfen.
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  • MaPaul
    Wer mit Orban keine Probleme hat, hat auch mit De Santis keine. Was soll man von dem Gespann schon Vernünftiges erwarten.
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  • olivergehrsitz@web.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • zaphod66
    Es ist nicht nur ein Skandal, daß sich Bundestagsabgeordnete der CDU/CSI mit einem amerikanischen Faschisten treffen sondern dass sie das auch noch auf Kosten der Steuerzahler tun!
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  • info@gerbrunn.de
    Vermutlich kümmern sich H Scheuer um die Eisenbahn und Frau Bär um die Digitalisierung in Florida. Was soll die Aufregung.
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    LOL:))
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  • wolfgang.hess@gmail.com
    Wenn die Doro mit dem Audi Scheuer... peinlich. Was soll da rauskommen? Eine schöne Geschäftsreise auf Kosten von uns...
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  • hannes.sazyma@arcor.de
    Ganz ehrlich, Herr Czygan, ich finde das Niveau Ihres Beitrags teilweise bedenklich. Das meist hohle Getöse, das man auf Twitter findet, verdient es nun wirklich nicht, in einen Kontext mit echten Stellungnahmen gebracht zu werden. Der Beitrag von diesem Herrn Lehmann ist derart dümmlich, diesen überhaupt zu zitieren, ist schon unwürdig für die Ansprüche, denen Sie sonst gerecht werden. Aus Twitter-Beiträgen Zeitungsartikel zu bauen, erscheint mir sowieso ganz schwach.
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  • Rirarutsch
    Was genau ist bitte "dümmlich" am Beitrag von Herrn Lehmann?

    Das hat er auf Twitter geschrieben und das ist wohl mehr als zufreffend:

    "Der Rechtsaußen-Politiker #DeSantis führt in Florida einen Kulturkampf gegen Frauen und gegen Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen.

    Wenn das ein Vorbild für die CSU ist, na dann gute Nacht…"
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