Die Florida-Reise einer CSU-Delegation sorgt für Schlagzeilen. Mit dabei war neben dem früheren Verkehrsminister Andreas Scheuer und dem CSU-Verteidigungsexperten Florian Hahn in der vergangenen Woche auch eine Unterfränkin: Dorothee Bär aus Ebelsbach (Lkr. Haßberge), die stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende im Bundestag.
Andreas Scheuer hatte die Begegnung mit einem Gruppenbild bei Facebook und Twitter öffentlich gemacht.
Die Kritik in den sozialen Medien stößt sich vor allem an einem Treffen mit dem umstrittenen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, der als erzkonservativ gilt – und als möglicher Bewerber der Republikaner für die US-Präsidentschaftswahl im November 2024.
Die CSU-Abgeordneten hätten ohne Not einen Rechtsaußen hofiert, beklagten Vertreter der Ampel-Parteien. Aber auch aus der Union wurde vereinzelt Unverständnis laut, so vom Außenexperten Ruprecht Polenz (CDU).
DeSantis führe in Florida einen Kulturkampf gegen Frauen und gegen Lesben, Schwule und Transmenschen, sagte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann (Grüne). Wenn diese Politik Vorbild für die CSU sei, "na dann gute Nacht".
So wurde in Florida unter anderem ein Gesetz beschlossen, dass es Lehrerinnen und Lehrern verbietet, im Schulunterricht über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu sprechen.
Bär: Gesprächskanäle mit DeSantis aufzubauen ist in europäischem Interesse
Dorothee Bär betont in einer Stellungnahme, DeSantis sei "ohne Zweifel ein nicht unumstrittener Republikaner". Er sei aber auch ein einflussreicher Politiker, "dem das Potenzial zugesprochen wird, eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu verhindern und der nächste amerikanische Präsident zu werden". Mit ihm Gesprächskanäle aufzubauen, sei "im ureigenen transatlantischen und europäischem Interesse".
Die CSU-Politikerin verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine Äußerung von Wolfgang Ischinger, der das Treffen trotz Positionen von DeSantis, "die heftige Kritik verdienen", für sinnvoll erachtet. Der frühere deutsche Botschafter in den USA schrieb bei Twitter: "Diplomatie heißt, insbesondere auch mit Gegnern zu reden."
Auf die Frage dieser Redaktion, ob sie die umstrittenen Postionen von DeSantis im Umgang mit sexuellen Minderheiten angesprochen hat oder sie sogar teilt, antwortet die Frauen- und Familienpolitikerin Bär ausweichend: "In Partnerschaften zwischen Demokratien wird offen gesprochen und natürlich auch Kritik geäußert. Meine Themen habe ich selbstverständlich angesprochen."
Hat Friedrich Merz von dem Treffen der CDU/CSU-Fraktion mit DeSantis gewusst?
Die Dienstreise der Delegation sei mit der CDU/CSU-Fraktion abgestimmt gewesen, schreibt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende auf die Frage, ob das Treffen mit DeSantis auch mit dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden und möglichem deutschen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz abgesprochen war.
Gespräche habe man im Übrigen nicht nur mit dem Gouverneur, sondern auch mit dem Finanzminister von Florida, mit Thinktanks, Aktivistinnen und Aktivisten geführt, schreibt Bär. Auf dem Besuchsprogramm habe auch ein Ausbildungszentrum für Piloten der Bundeswehr gestanden.
Aber bei Steuergeldern spielt das wohl keine Rolle.
Oder was haben ansonsten Lokalpolitiker ohne nationales Amt in Florida verloren?
um mit einem Waffennarren und
Feind der Menschenrechte
zarte Bande einer
Brüderlichkeit im Geiste zu knüpfen
und merken es dabei absolut nicht,
daß so ein Besuch genau den ultrarechten Rand der US-Gesellschaft stärkt,
der in den Vereinigten Staaten mit Nachdruck eine Spaltung der Gesellschaft herbeiführen will.
Wurde der Waffenfanatiker DeSantis gar
zum Ehrenmitglied der Bayerischen Gebirgsschützen und Böllerer ernannt?
Wurden wenigstens Handelsverträge geschlossen,
um den Absatz der Münchner Hofbräu'
in Florida zu steigern?
Wurden den bayerischen Schußwaffenherstellern
neue Märkte erschlossen?
Oder war das Ziel der Reise tatsächlich nur,
die berühmten Sümpfe in Florida zu besuchen,
weil der Sumpf eben
das ureigentste Habitat
des CSU -Menschen ist?
Falls es Satire war hätten sie es als solche bezeichnen müssen.
Eine Witzeseite gibt es in der MP auch nicht.
Ihre private Meinung und Ihre Vermutungen interessieren ungefähr so viele wie der berühmte Reissack in China.
Um das hiermit klarzustellen:
Es handelt sich hier um eine Kommentar -Funktion.
Ich nutze Diese, um meine Meinung zu gewissen Themen zu äußern.
Ob Sie meine Meinung teilen oder nicht,
das liegt außerhalb meines Ermessens.
Und falls Sie sich für irgendeinen Reissack in China interessieren,
dann kommentieren Sie ihre Besorgnis darüber,
ob dieser Sack beim Umfallen Schaden angerichtet hat,
oder ob dieses Maleur glimpflich ausgegangen ist,
bitte unter einem Zeitungsartikel,
in dem ein Sack Reis vorkommt!
Mit freundlichen Grüßen
GWM
Größenwahnsinnig?
So sagt das zumindest der CSU -Landrat aus Traunstein und sogar der BayMP.
Das hat er auf Twitter geschrieben und das ist wohl mehr als zufreffend:
"Der Rechtsaußen-Politiker #DeSantis führt in Florida einen Kulturkampf gegen Frauen und gegen Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen.
Wenn das ein Vorbild für die CSU ist, na dann gute Nacht…"