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Haßfurt
Gespenster in der Stadthalle
Auf dem Foto der Musicalchor Junge Stimmen.
Foto: Thorsten Berthel | Auf dem Foto der Musicalchor Junge Stimmen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 18.03.2023 04:02 Uhr

Gänsehaut, die mit Lachmuskeln konkurriert und von Hochspannung geprägt ist. Verursacht auf musikalisch höchst künstlerischem Niveau und mit Kostümen garniert, die die Qualität der Aufführung auch optisch perfekt in Szene setzten. All dies war kürzlich in der Stadthalle von Hassfurt geboten: Unter Leitung von Matthias Göttemann führte der "Musicalchor Junge Stimmen" das Kindermusical "Das Gespenst von Canterville" auf.

Was der Chor bot, der gleichzeitig Unterstufenchor des Regiomontanus Gymnasiums ist, war überwältigend. Die Kinder spielten und sangen ohne Scheu, sowohl solistisch als auch im Chor, und füllten in ihren Kostümen die zugewiesenen Rollen so authentisch aus, dass ihnen die Begeisterung fast aus den Augen sprühte.

Die überwältigende Motivation der Teilnehmenden war durch eine geschickte Auswahl des Stückes entfacht worden. Schon der Name des Musicals weckte bei den Akteurinnen und Akteuren schauervolle Neugierde, der Name des Schriftstellers Oskar Wilde verspricht ein inhaltlich hohes Niveau, und der Komponist des Musicals, Johannes M. Michel, verstand es, mit großem Einfühlungsvermögen Kinderstimmen altersgerecht in Szene zu setzen.

Göttemann wiederum als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis entfaltete die Talente der teilnehmenden Kinder bis hin zu Höchstleistungen. Profi-Musiker begleiteten den Chor und sorgten beim Spuk der Gespenster für gruselige Geräusche.

35 Kinder nahmen an der Aufführung teil. Es war ein gelungener Neustart nach dreijähriger Corona-Zwangspause. Viele Eltern waren begeistert über das Vermögen ihrer Sprösslinge.

Göttemann hat schon die nächsten Pläne. Er wünsche sich, erklärte er, dass der Chor wächst, dass er auch durch Kinder anderer Schulen bereichert wird, und dass die Verankerung der musischen Kunst in unserer Gesellschaft eine bedeutungsvolle Zukunft hat. Zwei Aufführungen in der sehr gut besetzten Stadthalle, eine vor öffentlichem Publikum und eine vor mehreren Schulkassen, zeugten von den Talenten, die hier in der Region schlummern, und auch von dem Interesse, das den Aufführungen entgegengebracht wird.

Von: Helene Rümer (Geschäftsführerin, Kirchenmusik in den Hassbergen)

 
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