Meist erfüllte schallendes Kinderlachen die Aula in der Grundschule Burgpreppach. Der Grund war, dass man mit Josef Koller am Mittwoch einen Kinderbuchautor zu Gast hatte, der es verstand, die Schüler bestens zu unterhalten.
Fragen an den Autor
Meist erzählte Koller frei Geschichten von Max, Goran, Lisa und Steini, den Hauptfiguren in seinen neuesten Kinderbüchern „Die Spezialisten“ und dem Folgeband „Die Spezialisten 2“. Seine Geschichten sind für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren gedacht und in dieser Altersgruppe hat sich Koller schon einen Namen gemacht.
Seine Lesungen werden begeistert angenommen und er war schon in etwa 2000 Schulen zu Gast, wie er den Kindern berichtete. Die durften nämlich nach der Lesung auch Fragen an den Autor stellen.
Bayerische Wurzeln
Koller kommt zwar aus Norddeutschland, hat aber durchaus bayrische Wurzeln. Geboren und aufgewachsen ist er in der Nähe von Augsburg. Mit 36 Jahren habe er sein erstes Buch geschrieben und das sei vor 20 Jahren gewesen, so die Antwort des Autors auf die Nachfrage der Kinder, wie alt er denn sei.
Schon als Kind habe er Geschichten gesammelt – zunächst im Kopf, später habe er sie aufgeschrieben. Eigentlich verarbeite er immer eigene Erlebnisse. Seine eigenen Kindheitserfahrungen fließen in die Geschichten mit ein.
In seinen späteren Werken spielten zunehmend Erlebnisse, die er bei seinen Lesereisen machte, eine Rolle. Auch so manche Geschichte, die ihm seine eigenen zwei Kinder erzählen, finden sich in den Büchern wieder.
Fahrradunfall in der Kindheit
Etwa ein Jahr dauert es, bis ein Manuskript fertig ist. Bis es veröffentlicht werden kann, vergeht ein weiteres, so Koller. Als er den Kindern von einem Fahrradunfall erzählte, den er in der Kindheit hatte, war der Burgpreppacher Nachwuchs kaum mehr zu bremsen.
Jeder wollte erzählen, was für Unfälle ihm schon passiert sind, und so konnte sich der Autor mit einer um Burgpreppacher Kindergeschichten erweiterten Stoffsammlung verabschieden.