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Manau
Gesang, Klaviermusik und ein Waldvogelchor
Ein Flügel mitten im Wald: Eric Fergusson sang in Begleitung von Paul Sturm am Flügel Frühlingslieder von Felix Mendelssohn Bartholdy im Landschaftsgarten Bettenburg.
Foto: Wolfgang Aull | Ein Flügel mitten im Wald: Eric Fergusson sang in Begleitung von Paul Sturm am Flügel Frühlingslieder von Felix Mendelssohn Bartholdy im Landschaftsgarten Bettenburg.
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 27.05.2023 02:29 Uhr

Ein Konzertflügel mitten im Wald. Platziert auf einer Bühne, die verloren zwischen Laubbäumen herumsteht. Dem versierten Computerfreak kann es wie eine perfekte digitale Bildbearbeitung vorkommen. Dem Romantiker wie verklärte Mystik. In Wahrheit war es ein Nachmittag, der musikalische Herzen höher schlagen ließ: 120 Besucherinnen und Besucher im Bann von Gesang, Klavierbegleitung und Vogelchor. Das begeisterte Publikum nahm ihn als musikalischen Hochgenuss inmitten von traumhaftem Ambiente wahr.

Der Zweckverband Deutscher Burgenwinkel war Veranstalter des Waldkonzertes im Landschaftsgarten Bettenburg am Sonntag, Eric Fergusson sang in Begleitung von Paul Sturm am Flügel Frühlingslieder von Felix Mendelssohn Bartholdy. Fergusson gelang es, all die Mystik in seinen Worten, seiner Liedauswahl und seinem Gesang herbeizuzaubern, für die Romantiker stehen. Der wehmütige Blick zurück ins Mittelalter passte perfekt zu dem Sandsteingemäuer der Bühne, das frische Blattgrün von Buchen und Eichen verlieh dem Wonnemonat Mai seinen Zauber.

Begleitet von Gezwitscher

Mehrmals unterbrochen wurde der Gesangesreigen durch "Lieder ohne Worte", die am Klavier vorgetragen und in abwechselnder Dominanz, aber stets vollkommener Harmonie von einem vielstimmigen Chor begleitet wurden. Dem begeisterten Ornithologen Manfred Husslein fiel es leicht, die Chormitglieder einzeln aufzuzählen: "Rotkehlchen, Buntspecht, Mönchsgrasmücke, Singdrossel, Amsel, Buchfink, Kohlmeise, Tannenmeise, Zilpzalp und Gartengrasmücke mit ihrem feinen Gesang, dazu der Schwarzspecht mit seinem Gehämmere."

120 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg in den Landschaftsgarten Bettenburg. Sie genossen gebannt den Zauber der präsentierten Romantik in vollen Zügen.
Foto: Wolfgang Aull | 120 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg in den Landschaftsgarten Bettenburg. Sie genossen gebannt den Zauber der präsentierten Romantik in vollen Zügen.

In den Zauber der Stimmung versunken saßen als Zuhörer unter anderem Thomas Friedrich und Daniela Berninger aus Jesserndorf in trauter Zweisamkeit auf einem Baumstamm. Friedrich musste überlegen, bevor er passende Worte fand: "eine harmonische Musik, inmitten von Wald unter Bäumen, umrahmt von Vogelgezwitscher". Etwas wehmütig, dass dieser Zauber so schnell vorübergegangen war, traten die Besucherinnen und Besucher nach kurzweiligen drei Stunden den Gang zu ihren Autos und damit zurück in die reale Welt an.

Traute Zweisamkeit auf einem Baumstamm, bei harmonischer Musik, im Wald unter Bäumen, umrahmt von Vogelgezwitscher: Thomas Friedrich und Daniela Berninger aus Jesserndorf.
Foto: Wolfgang Aull | Traute Zweisamkeit auf einem Baumstamm, bei harmonischer Musik, im Wald unter Bäumen, umrahmt von Vogelgezwitscher: Thomas Friedrich und Daniela Berninger aus Jesserndorf.
 
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