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HAßBERGKREIS (ZDS)
Geringer als im landesweiten Schnitt
Bundesamt: Deutsche Wirtschaft im 4. Quartal geschrumpft       -  Mit einer Arbeitsproduktivität von 59 043 Euro war die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Kreis Haßberge zuletzt geringer als im landesweiten Schnitt. Der liegt laut Statistik bei 73 330 Euro pro Erwerbstätigen..
Foto: DPA | Mit einer Arbeitsproduktivität von 59 043 Euro war die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Kreis Haßberge zuletzt geringer als im landesweiten Schnitt. Der liegt laut Statistik bei 73 330 Euro pro Erwerbstätigen..
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:09 Uhr

Wie steht's um unsere Wirtschaftskraft? Deutschlandweit kennzeichnet ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum die konjunkturelle Lage. Der Wert des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und die daraus ermittelte Arbeitsproduktivität zeigen genau, wie sich die Wirtschaft landauf, landab entwickelt, wo es gut läuft und wo nicht. Bundesweit legte das BIP seit 2002 um 36,7 Prozent zu, im Kreis Haßberge um 26,4 Prozent.

Das Bruttoinlandsprodukt beschreibt, welcher Wert an Waren und Dienstleistungen in einem Land geschaffen wurde. Umgerechnet je Erwerbstätige und geleistete Arbeitsstunden, ergibt sich die Arbeitsproduktivität. Wachstum und Wirtschaft einer Volkswirtschaft werden maßgeblich von ihrer Produktivitätsentwicklung beeinflusst.

In der langfristigen Betrachtung von 2002 bis 2014 – aktuellere Werte liegen noch nicht vor – erreichen die Werte im Kreis Haßberge ein Plus von 26,4 Prozent (Bruttoinlandsprodukt) und ein Plus von 36,9 Prozent (Arbeitsproduktivität): Erwirtschaftete ein Erwerbstätiger im Jahr 2002 noch 43 121 Euro, waren es im Jahr 2014 rund 59 043 Euro. Viel oder wenig? In einer Bundesliga der Produktivität liegt der Kreis Haßberge damit auf Platz 251 von 406 Städten und Kreisen.

Deutscher Meister 2014 wurde Ingolstadt, was für die Produktivität von Audi spricht, denn dadurch wird das Ergebnis maßgeblich beeinflusst: Ein Erwerbstätiger dort sorgt für ein BIP von 135 470 Euro, das ist das 2,3-fache des BIP bei uns im Landkreis.

Die Untersuchung der Arbeitsproduktivität ist ein wichtiger Faktor der Wirtschaftsanalyse. Denn die Arbeitsproduktivität ist als durchschnittlicher Output (in Euro) je Erwerbstätigen zu verstehen. Somit ist sie die Relation zwischen dem preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt, also dem Maß für die gesamten erbrachten wirtschaftlichen Leistungen, und der Anzahl der Erwerbstätigen.

Weil die Datenerhebung umfangreich und zeitaufwendig ist, stammt der jüngste Wert zur Arbeitsproduktivität aus dem Jahr 2014. Aktuellere gesicherte Daten liegen beim Statistischen Landesamt noch nicht vor. Das Statistische Bundesamt hat es da einfacher, wenn es zur Pressekonferenz bittet, dann präsentiert es „vorläufige Zahlen“ oder auch „geschätzte“ Zahlen. Denn anders sind die Dunkelfelder nicht in den Griff zu bekommen.

Mit einer Arbeitsproduktivität von 59 043 Euro war die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Kreis Haßberge übrigens geringer als im landesweiten Schnitt. Denn den beziffern die Statistiker für Bayern zuletzt mit 73 330 Euro pro Erwerbstätigen.

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Foto: zds
 
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