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Königsberg
Geplantes Naturparkzentrum Haßberge wird noch teurer: Warum der Landkreis dennoch am Projekt festhalten will
Auch die Stadt Königsberg steht weiterhin hinter dem Informationszentrum. Begeistert ist man laut Bürgermeister wegen der Mehrkosten jedoch nicht.
Die Schätzkosten für das geplante Naturparkzentrum Haßberge sind erneut gestiegen. (Archivbild)
Foto: René Ruprecht | Die Schätzkosten für das geplante Naturparkzentrum Haßberge sind erneut gestiegen. (Archivbild)
Michael Endres
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:46 Uhr

Wenn es kommt, wird es teurer: Es geht um das geplante Naturparkzentrum Haßberge, das in Königsberg gebaut werden soll. Das Informationszentrum soll sich in ein Netz von Naturparkzentren einfügen, welches die bayerische Staatsregierung für alle Naturparks im Freistaat knüpft.

Ursprünglich ist man von 2,5 Millionen Euro ausgegangen, die der Bau kosten soll. Mit fortgeschrittener Zeit, Baukosten und Planung war man im Juli dieses Jahres bei einer Schätzung von 3,1 Millionen Euro angelangt, die nun in der Kreistagssitzung nochmal nach oben korrigiert werden musste. Aktuell geht man von Baukosten von 3,8 Millionen Euro aus.

Die 3,8 Millionen Euro würden vom Freistaat Bayern mit einer Festbetragsförderung in Höhe von zwei Millionen Euro gefördert werden. Außerdem komme voraussichtlich noch eine weitere Förderung über knapp 100.000 Euro dazu. Die restlichen Kosten von 1,7 Millionen Euro sollen je zu einer Hälfte vom Landkreis Haßberge und der Stadt Königsberg getragen werden, wobei die Stadt noch das Grundstück mit einbringt.

Keine Kostensteigerung, sondern Anpassung der Schätzkosten

Landrat Wilhelm Schneider (CSU) stellte in der jüngsten Sitzung des Kreistags klar, dass es sich bei den 3,8 Millionen Euro um keine Kostensteigerung, sondern eine Anpassung der Schätzkosten handele. Er sprach aber auch von einer einmaligen Möglichkeit, ein Naturparkzentrum im Landkreis zu haben. Damit werden wohl aus den Schätzkosten irgendwann auch anfallende Kosten.

"Wenn wir uns durchgerungen haben, ein Naturparkzentrum zu bauen, dann sollten wir es auch tun", sagte Schneider. Die nächsten Jahre werden nicht anders werden, schob er nach. Claus Bittenbrünn (CSU), Bürgermeister der Stadt Königsberg, in der das Naturparkzentrum entstehen soll, meinte: "Wir sind nicht begeistert von der Kostenmehrung." Bittenbrünn schlug in die gleiche Kerbe wie Landrat Schneider. Er glaube nicht, dass es günstiger werde, "wenn wir noch zwei Jahre warten". Er sehe das Bauvorhaben nicht nur für die Stadt Königsberg, sondern auch für den Landkreis als Chance.

 
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Kommentare
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  • Alfred Austel
    Die Bevölkerung von Königsberg lehnt dieses Projekt zu großen Teilen ab. Warum hört man nicht auf sie. Die Folgekosten muß sie zum großen Teil bezahlen und das bei klammer Kasse der Kommune. Es gibt in Königsberg genug andere Sachen die wichtiger sind.
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  • Norbert Lutz
    Mit Fördergeldern und Zuschüssen wirds bald vorbei sein.
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  • Mike Rösler-Fischer
    Wenn es der Landrat so befürwortet dann kann er sein Privatvermögen dazu schießen. Wenn ich nur noch Windraeder, Solaranlagen und geschlossene Gaststätten sehen will brauche ich keinen naturparkverein.
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