Im letzten Jahr konnte die "festliche" Eröffnung des Generationengartens Kleinmünster wegen der Corona-Auflagen nicht stattfinden. "Das Warten hat sich gelohnt. Wir waren auch ein paar Mal in der Kirche und haben um schönes Wetter gebetet", so Reinhold Scheuring, der Initiator und Projektleiter dieses Projektes. Die sehr zahlreichen Besucher der Eröffnungsfeier konnten das gelungene Projekt mit einem Jahr Verzug, aber dafür bei strahlendem Sonnenschein bestaunen.
Der Name "Generationengarten" leitet sich von seiner früheren Nutzung als Garten für den Anbau von Lebensmitteln durch Bewohner, die keinen eigenen Garten hatten, wie z.B. Flüchtlinge, und der zukünftigen Nutzung für das Zusammenführen der Generationen ab. Outdoor-Fitnessgeräte für die Älteren, Hochbeete zum Gärteln für die Kinder.
Der Projektantrag wurde im letzten Jahr als gemeinsames Projekt aller vier Vereine - Sportverein, Natur- und Wanderfreundeverein, Feuerwehrverein und Dorfgemeinschaft LebensWertes Riedbach - bei der Hofheimer Allianz gestellt. Vom Allianzmanager Philipp Lurz wurde bestätigt, dass der Münsterer Antrag von der Jury am besten bewertet wurde. Insbesondere bei den Bewertungskriterien "Bürgerbeteiligung", "Natur- und Umwelt" und "Naherholung/Freizeit" konnte der Antrag sehr Punktzahlen erreichen.
Die Antragssumme wurde mit rund 8900 Euro grob geschätzt, konnte aber dank großartiger Unterstützung der Kleinmünsterer bei der Eigenleistung und dank Spenden am Ende auch eingehalten werden. Die Fördersumme der Hofheimer Allianz betrug rund 6000 Euro. Die restlichen 3000 Euro mussten aber von den Ortsvereinen aufgebracht werden.
Das ortsansässige Unternehmen "Endres-Bau" engagierte sich nicht nur mit einer finanziellen Spende, sondern stellte auch Maschinen, wie z.B. einen Kleinbagger kostenlos bereit. Auch Mitarbeiter der Firma halfen beim Einbetonieren der fünf Fitnessgeräte. Die Firma "Zaun direkt" aus Knetzgau spendierte die drei Hochbeete. An insgesamt 15 Tagen, mit in der Spitze bis zu elf Helferinnen und Helfer von allen Vereinen konnte das Vorzeigeprojekt mit einer enormen Gemeinschaftsleistung realisiert werden. Neben Motorsägen und Astscheren kamen bei den Arbeitseinsätzen auch Traktoren mit Frontlader und hydraulischem Greifarm, Mulchgeräte, in Quad mit kippbarem Anhänger und eine Rüttelplatte zum Einsatz. Zusätzlich wurden noch ca. 50 neue Pflanzen und Sträucher eingesetzt.
Eine deutliche Aufwertung erfuhr das Projekt noch in diesem Jahr durch die kunstvolle Gestaltung eines Zugangsportals durch Peter Hauer, einem aus Rumänien stammenden Kleinmünsterer.
Auch Bürgermeister Fischer war voll des Lobes über die sehr schön gewordene Freizeitanlage, bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern und stellte auch eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde in Aussicht.
Von: Reinhold Scheuring (1. Vorsitzender, Dorfgemeinschaft LebensWertes Riedbach e.V.)