Hauptpunkt seiner Maisitzung im Riedbacher Gemeinderat am vergangenen Dienstag im Pfarrsaal Mechenried war der Rechenschaftsbericht der Verwaltung zur Jahresrechnung 2019.
In der Ende März durchgeführten Rechnungsprüfung unter Vorsitz von Gemeinderätin Christiane Marquardt gab es in der Rechnungsführung der Verwaltung keine Beanstandungen. Den Entlastungsbeschluss zur Jahresrechnung für das Jahr 2019 genehmigte der Gemeinderat daher einstimmig.
In einer sechsseitigen Aufstellung der Gesamtübersicht zu den Haushaltsüberschreitungen sind in längeren Zahlenkolonnen die über- und außerplanmäßigen Ausgaben ausgewiesen, die Andreas Dellert von der Verwaltung Punkt für Punkt darlegte.
Der Überschuss kann sich sehen lassen
Unter dem Strich konnte aus dem Verwaltungshaushalt ein Betrag in Höhe von 347 181 Euro erwirtschaftet werden. Nach dem Haushaltsplan war eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt in Höhe von 129 400 Euro vorgesehen, so Dellert. Damit wurden abschließend 217 781 Euro mehr als geplant dem Vermögenshaushalt zugeführt.
Insgesamt hat die Jahresrechnung 2019 mit einem Überschuss von fast 1,43 Millionen Euro abgeschlossen. Der steht für Investitionen der nachfolgenden Jahre zur Verfügung. Die allgemeinen Rücklagen belaufen sich auf fast 1,37 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Schulden in Höhe von 135 104 Euro.
Glasfasernetz bis in die Häuser
Nach Abschluss der Jahresrechnung stehen die tatsächlichen Gesamtkosten der Investitionen und Fördermaßnahmen für 2019 fest. Hauptpunkt war der Gemeindeanteil für den Ausbau der Breitbandversorgung "Fibre to the Home" (Glasfiberleitungsnetz) in Höhe von 380 687 Euro.
Der Erwerb von Grundstücken, zum Beispiel für den Radwegebau oder den Kindergarten-Neubau beliefen sich auf mit 158 542 Euro, der Restbetrag für den barrierefreien Umbau des Dorfgemeinschaftshauses "Alte Schule" in Humprechtshausen schlug sich mit 83 088 Euro nieder.
Weitere Baumaßnahmen waren die Sanierungen am Gemeindehaus Kleinmünster (35 674 Euro) und am nebenanliegenden Feuerwehrgerätehaus (19 724 Euro). Zur Sicherstellung des Brandschutzes standen für die Atemschutzträger der Feuerwehren Ersatzanschaffungen in Höhe von 13 314 an. Dazu kam noch für den Hochwasser- und Katastrophenschutz der Feuerwehren Spezialgerät im Wert von 14 641 Euro.
Ein regelmäßiger Rechnungsposten sind die Investitionszuschüsse zum Erhalt vorhandener Bausubstanz im Rahmen des Leerstandsmanagements (Altortsanierung) mit einem Gesamtbetrag für das Jahr 2019 in Höhe von 13 914 Euro.