
Das Feuerwehrwesen steht seit Jahren im Blickpunkt der Marktgemeinde Rentweinsdorf. Mit der Planung eines neuen Feuerwehrgerätehauses und auch mit der Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Nun ging es dem Gemeinderat darum, dass die Wehr auch mit genügend Wehrleuten mit einem Führerschein ausgestattet ist, die Fahrzeuge bei den Einsätzen lenken dürfen.
Bürgermeister Steffen Kropp (SPD) verwies darauf, dass die freiwillige Feuerwehr Rentweinsdorf in den kommenden Jahren neue Fahrerinnen und Fahrer für die Feuerwehrfahrzeuge benötige. Es sei schon vorgekommen, dass plötzlich niemand mit dem entsprechenden Führerschein ausgestattet sei, um Beispielsweise eine Ölspur zu beseitigen oder zu einem anderen Einsatz zu fahren. Somit wäre ein Bedarf an Wehrleuten mit dem entsprechenden Führerschein C vorhanden.
Erfreulicherweise wären drei Feuerwehrdienstleistende bereit für eine entsprechende Ausbildung. Es wären Maximilian Wunner und Uwe Sperber, die noch dazu Bauhofmitarbeiter seien und deswegen ganz besonders dafür geeignet wären. Außerdem habe dazu Jugendwart Patrik Zapf seine Bereitschaft erklärt.
Bürgermeister Kropp informierte das Ratsgremium über ein Angebot einer Fahrschule, die mit dieser Ausbildung viel Erfahrung habe. Die Kosten für die Führerscheine müsse natürlich der Markt Rentweinsdorf übernehmen, weil dieser Führerschein kaum privat genutzt werden könne und nur für Sonderfahrzeuge wie die der Feuerwehr gelte. Der Marktgemeinderat stimmte dann dem Vorschlag zu, dass zwei Bewerber in diesem Jahr den Führerschein beginnen und ein Bewerber im kommenden Jahr.
Außerdem machte der Bürgermeister die erfreuliche Mitteilung, dass die Planungen für das Feuerwehrgerätehaus im Plan seien und man sogar eine Mitteilung erhalten habe, dass der Bayerische Staat die Zuschüsse erhöht habe. So könne man für die beiden Stellplätze für die Fahrzeuge von einer Erhöhung von je 80.000 Euro ausgehen. Ebenso sei der Hersteller gerade dabei, das Mehrzweckfahrzeug zu beschaffen und auszurüsten.
Kirchweih und neue Pachtvergaben
Das Ratsgremium beschäftigte sich auch mit der Kirchweih, die in diesem Jahr vom Mittwoch, 28. Mai bis Montag, 2. Juni, auf dem Planplatz stattfindet. Der Auftakt erfolge mit der Aufstellung des Kirchweihbaumes durch die "Kerwasfreunde Rentweinsdorf". Auch der Schaustellerbetrieb habe mit Fahr- und Spielgeschäften wieder zugesagt und ebenso die in den vergangenen Jahren beteiligten Vereine wie die FFW Losbergsgereuth-Ottneuses, der FC Rentweinsdorf, die Evang. Luth. Kirchengemeinde sowie Ioannis Tsopanidis vom Gasthaus am Schloss.
"Pachtvergaben" will die Marktgemeinde zukünftig mittels eines vorgestellten Wertungsschemas vornehmen. Manuel Mahr von der Verwaltungsgemeinschaft Ebern stellte hierzu ein Konzept vor, bei dem Faktoren wie angebotener Pachtzins, Anfahrtsweg des potenziellen Pächters und ökologische Gesichtspunkte, aber auch Erfahrungen mit dem Pachtbewerber in die Wertung einfließen sollen. Das Angebot, welches die beste Wertung erziele, solle dann den Zuschlag erhalten. Die Verwaltung könne daraus ein Angebot unterbreiten, aber dem Ratsgremium sei die letztendliche Vergabe vorbehalten.
Als dringliche Bekanntgabe verwies der Bürgermeister auf das Ausbaggern und den Schutz des Weiherufers mit Wasserbausteinen am "Weiher Winkelgarben" bei Treinfeld. Die dringliche Anordnung sei auch durch die erneute Unterhöhlung durch den Biber veranlasst gewesen. Die Arbeit inklusive Auffüllung mit Beton kämen auf rund 25.000 Euro. Ludwig Bock stellte dazu die Frage, ob wegen des Bibers auch ein Förderantrag gestellt wurde. Es könne doch nicht sein, "dass der Biber alles machen darf und wir müssen bezahlen". Bürgermeister Kropp teilte mit, dass man deswegen schon mit dem Biberbeauftragten gesprochen habe.