zurück
Kirchlauter
Gemeinderat: Feriendorf in Kirchlauter biegt in die Zielgerade ein
Die beiden Geschäftsführer Andreas Beetz (links) und Mirko Kleinknecht blicken positiv in die Zukunft und wollen möglichst bis zum Jahresende mit der Umsetzung ihres Bauprojektes beginnen.
Foto: Günther Geiling | Die beiden Geschäftsführer Andreas Beetz (links) und Mirko Kleinknecht blicken positiv in die Zukunft und wollen möglichst bis zum Jahresende mit der Umsetzung ihres Bauprojektes beginnen.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 18.01.2025 02:37 Uhr

Mit der dritten Änderung des Flächennutzungsplanes für eine "Sonderbaufläche Feriendorf" und der Aufstellung des dazugehörigen Bebauungsplanes nahm das Feriendorf der Firma "Frankenwald Chalets" seine nächsten Schritte. Die Investoren hoffen, dass es auch beim weiteren Gang durch die verschiedenen Behörden und Träger öffentlicher Belange so zügig weiter geht und man im nächsten Jahr das Feriendorf eröffnen könne.

Mehrmals war ja schon im Ratsgremium diskutiert worden, dass die Firma "Frankenwald Chalets" in Kirchlauter ein Areal für kleine Ferienhäuser realisieren will und sich inzwischen auch auf eine Fläche im Osten von Kirchlauter geeinigt hat. Die konkrete Bauleitplanung erforderte nun die wirksame Erweiterung des Flächennutzungsplanes und auch die Aufstellung eines Bebauungsplanes.

Bürgermeister Karl-Heinz Kandler (SPD) teilte hierzu mit, dass inzwischen Gespräche am Landratsamt stattgefunden haben und dazu grünes Licht gegeben wurde. Peter Stretz (CSU) stellte die Frage, ob mit der Zustimmung der Gemeinde eventuell Kosten auf die Gemeinde zukämen und Lilo Stubenrauch (CSU) sah einen Unterschied in der Baubeschreibung, ob acht oder gar zwölf Ferienhäuser gebaut werden sollen. Steffen Kandler (SPD) interessierte die Frage, ob eine Kleinkläranlage für zwölf Ferienhäuser ausreichend sei.

Bis Ende des Jahres Genehmigung angestrebt

Marco Bühl von der Bauverwaltung der VG Ebelsbach stellte klar, dass diese Änderung des Flächennutzungsplanes über die Gemeinde laufen müsse. Das habe aber alles planungstechnisch mit den Kosten nichts zu tun, denn hier müsse alles vom Bauherren bezahlt werden. Die Gemeinde habe zwar die Planungshoheit, beauftrage aber keine Planer.

So beschloss der Gemeinderat dann einstimmig die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes "Sondergebiet Feriendorf" mit integriertem Grünordnungsplan auf einer Fläche von zirka 0,62 Hektar. Diese Planungen müssen dann den behördlichen Weg mit Anhörung der Träger öffentlicher Belange gehen.

Geschäftsführer Andreas Beetz von "Franken-Chalet" gab auf Nachfrage der Redaktion erst einmal seine Freude zum Ausdruck, dass der Gemeinderat einstimmig zugestimmt habe. "Damit können wir nun in die detaillierte Planung gehen und werden alle Hebel in Bewegung setzen, dass wir möglichst bis Ende des Jahres die Genehmigung haben und das Vorhaben umsetzen können." Natürlich hoffe man, dass alles nach Wunsch verlaufe und das weitere Verfahren ohne Probleme über die Bühne gehe.

"Pflichtaufgabe ist auf jeden Fall der Kanal"

Bürgermeister Karl-Heinz Kandler informierte dann über den Ausbau der "Brunnenstraße" in Kirchlauter, wozu eine Kostenschätzung eines Planungsbüros vorlag. Vorhabensträger sei die Gemeinde, wobei insbesondere der Bereich Abwasserkanal und die Quellfassung der Lauter dringlich seien. In diesem Zusammenhang sollte dann aber auch die Trinkwasserleitung erneuert werden und auch die Platzgestaltung vor dem Kindergarten sei angedacht.

Völlig überrascht war das Ratsgremium dann von der Kostenschätzung von 828.248 Euro. "Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, was wir jetzt machen. Diese Summe können wir uns nicht leisten. Pflichtaufgabe ist auf jeden Fall der Kanal", betonte der Bürgermeister. Daraufhin entspannte sich eine rege Diskussion, die zu einer Art "Streichliste" führte. Ein Beschluss wurde aber noch nicht gefasst.

Hinsichtlich des Neubaues des "Oskar-Kandler-Zentrums" verwies der Bürgermeister auf eine Besprechung der Vereinsvorstände und der Möglichkeit, dieses Vorhaben außerhalb des gemeindlichen Haushaltes zu finanzieren. Aber auch eine solche Finanzierung müsse nach fünf Jahren zurückgezahlt werden. In die Überlegungen wolle man ebenso noch die Möglichkeit von Eigenleistungen einbeziehen. Schließlich informierte er über die Abschlussbilanz der Gemeinde zum Jahr 2024. So sei die Gemeinde gut aufgestellt und habe 1,6 Millionen Euro an Rücklagen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kirchlauter
Günther Geiling
Karl-Heinz Kandler
Landratsamt Bamberg
Planungshoheit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top