
Neben der Preisübergabe an die Gewinner des Malwettbewerbes standen Berichte der Gemeinderatsreferenten, für den Gemeindewald, der Jahresnachweis 2023 und der Forstbetriebsplan 2024, sowie ein Jahresrückblick von Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) auf der Tagesordnung bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Untermerzbach.
"90 Kinder beteiligten sich am Malwettbewerb", sagte Bürgermeister Dietz. Die drei besten Bilder lieferten ab: Lina Rein, fünf Jahre aus Memmelsdorf, Lenny Spindler, sieben Jahre aus Gleusdorf und Valentina Ludwig, zehn Jahre aus Hemmendorf, die kleine Präsente erhielten.
Kein regulärer Holzeinschlag
Forstamtsrat Wolfgang Gnannt und sein Vorgesetzter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Schweinfurt, Andreas Leyrer, warfen einen Blick auf den Wald der Gemeinde. Ein regulärer Holzeinschlag habe im Jahr 2023 nicht stattgefunden, eher habe man sich mit der Aufarbeitung der Schadhölzer beschäftigt, sagte Gnannt. Fördermittel gab es 2023 für verschiedene Maßnahmen in Höhe von 48.120 Euro. Für 2024 rechnet Gnannt mit Einnahmen von 42.000 Euro und Ausgaben von 24.267 Euro.
Andreas Leyrer vom AELF befasste sich in seinen Ausführungen mit der Klimakrise und Waldschädlingen und deren Auswirkungen auf den Wald. "2023 war aus waldbaulicher Sicht für unseren Gemeindewald kein gutes Jahr", sagte Waldreferent Gerald Karl (FWG). Trockenheit hätte dem Wald stark zugesetzt, wobei vor allen die Kiefer stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Wir müssen weiter für unseren Wald kämpfen, alle erforderlichen Bemühungen auf uns nehmen, um unseren Wald zukunftsfähig zu erhalten", schloss Gerald Karl.
"Unsere acht Ortsfeuerwehren sind anhand der Mannschaftsstärke und der technischen Ausrüstung gut aufgestellt", sagte Sandra Schramm (CSU), Referentin für die Feuerwehr. Die Ortswehren wurden zu 27 Einsätzen gerufen, wobei die Anzahl an Technischen Hilfeleistungen überwog. "Insgesamt haben wir etwa 200 Aktive, davon sind 37 weiblich und 36 Atemschutzgeräteträger." Die Jugendgruppe "Merzi" besteht aus zehn bis 15 Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Bei der Kinderfeuerwehr sind die Jüngsten im Alter von sechs bis elf Jahren mit Spaß dabei.
"Auch im zurückliegenden Jahr 2023 darf ich feststellen, dass unsere Nachbarschaftshilfe und das gute Miteinander unserer Bürger nur einen geringen Bedarf an Unterstützung benötigen. Es ist schön, dass die Nachbarschaftshilfe bei uns noch so gut funktioniert und umgesetzt wird", sagte Seniorenbeauftragte Sandra Schramm.
An der Gestaltung beteiligt
Jugendreferent Florian Zang (SPD) nannte als Hauptaufgabe die Organisation des Ferienprogramms. "Anfangs wurden rund 30 Kinder immer wochentags von 15 Jugendlichen beaufsichtigt", sagte er. Erfreulich sei, dass sich die Jugendlichen an der Gestaltung des neuen Spielplatzes im Baugebiet "Erkel 2" beteiligt hätten.
Bürgermeister Dietz ging unter anderem auf die Erschließung des Baugebietes Erkel ein, wo acht Bauplätze und ein Spielplatz entstanden sind und auf zahlreiche andere Projekte der Gemeinde. Der Gemeinde würde eine spannende und herausfordernde Zeit bevorstehen, mit den Pflichtaufgaben wie Wasserversorgung, Sanierung von Leitungssystemen und Abwasserentsorgung. Die Herkulesaufgabe sei die Generalsanierung der Kläranlage. "In gewohntem Miteinander werden wir nach unseren Möglichkeiten die anstehenden Aufgaben meistern", zeigte sich Dietz sicher.