Den Untermerzbachern stehen Gebührenbescheide für Globalabrechnungen für Wasserversorgungs- und Entwässerungseinrichtungen ins Haus. Vorher, so war am Montag im Gemeinderat zu hören, soll es jedoch noch Informationen aus erster Hand bei Informationsveranstaltungen geben.
Wie Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) hierzu erläuterte, könne er noch keine Zahlen nennen. Erst müsse noch ein Treffen mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Planungsbüro stattfinden. Auch müssten erst noch alle Geschossflächen der Anwesen im Gemeindegebiet aufgenommen werden, um eine Globalberechnung durchführen zu können. Er kündigte zwei Informationsveranstaltungen in der Turnhalle der Grundschule an, um die Bürgerinnen und Bürger durch das Büro Schulte informieren zu lassen.
Mitarbeiter des Büros werden an zwei Tagen in der Gemeinde zur Verfügung stehen, sollte nach der Informationsveranstaltung noch jemand Erklärungsbedarf für sein Anwesen haben. Wie Geschäftsleiterin Tanja Zürl anmerkte, würden auch Infoblätter mit den Berechnungsgrundlagen verschickt.
"Die errechneten Zahlen werden in unsere Satzung einfließen müssen, um dann die Beträge entsprechend einziehen zu können", sagte der Bürgermeister. Das gelte dann wohl für 20 bis 25 Jahre, außer es werde etwas zugebaut, was dann mit einzubeziehen wäre. Dietz: "Ich denke, bei vielen wird sich nichts Entscheidendes ändern." Möglicherweise werde bei der Geschossflächenaufnahme etwas bekannt, was bisher im Verborgenen war, meinte das Gemeindeoberhaupt.
Burgenwinkel-Express soll weitere drei Jahre fahren
Wie man dann die Abrechnungen gestalte, müsse sich der Gemeinderat überlegen. Dietz hegte Zweifel, dass dies mit Blick auf die derzeitige Haushaltslage nur über Gebühren funktionieren könne und daher wohl auch an Beitragserhebungen zu denken sei. Fest stehe, dass kostendeckend abgerechnet werden muss. "Wir befinden uns hier in seinem sehr sensiblen Verfahren", sagte der Bürgermeister. Mit Blick auf die Kläranlage sagte er, dass diese verschlissen wäre.
Der Gemeinderat Untermerzbach beschloss, die Kooperationsvereinbarung für die Buslinie 1159 "Burgenwinkel-Express", die zwischen Burgpreppach, Ebern, Haßfurt, Hofheim, Königsberg, Maroldsweisach und Untermerzbach verkehrt, um weitere drei Betriebsjahre zu verlängern. Öffentliche Linien müssten länger laufen, um sie im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, sagte der Bürgermeister. Die Kosten, die für die Gemeinde dabei anfallen, seien abhängig vom Ausschreibungsergebnis. Für die Gemeinde Untermerzbach dürfte für drei Jahre etwa 10.000 Euro anfallen.
Brauhaus wird vor der Verpachtung hergerichtet
Das Brauhaus in Hemmendorf wird neu verpachtet. Vorher sei dort einiges zu tun, sagte Bürgermeister Dietz. In der Küche seien vier Fenster zu erneuern, die Küchentür muss gerichtet werden und auch Fußboden und Treppe seien abzuschleifen. Insgesamt werden Kosten in Höhe von 11.650 Euro anfallen. Den Auftrag erhält eine heimische Schreinerei. Für kleine Arbeiten im sanitären Bereich fallen weitere 500 Euro an. Auch kleinere Malerarbeiten sind nötig. Mit den Ausbesserungsarbeiten soll es Ende Februar los gehen.
Ein Windfang ist an der alten Schule in Memmelsdorf erforderlich. In Aluminium ausgeführt, würde er geschätzt 9500 Euro kosten. In Kiefernholz, was der Bürgermeister für ausreichend hält, betrügen die Kosten nur 6900 Euro. Der Auftrag ging an einen heimischen Anbieter. Auch die Decke in der Halle der alten Schule ist auszubessern. Dort würden sich die Träger abbilden. Es soll eine thermische Decke auf 100 Quadratmetern Fläche angebracht werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 4500 Euro.
