Der Gemeinderat von Bundorf beschloss in seiner Sitzung unter anderem die Aufstellung und Ausweisung eines Sondergebietes für PV-Freiflächenanlagen, die der Nutzung von Sonnenenergie dienen sollen.
Geplant ist die Errichtung eines Bürgersolarparks, um eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen und in der Region zu sichern. Die Belange von Natur und Landschaft werden im Rahmen der Bauleitplanung behandelt. Neben der Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage mit Energiespeicher wurden weitere Maßnahmen für Bundorf vorgestellt. Gemeinsam mit der EGIS eG möchte die Gemeinde Bundorf die Themen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Aufbau eines Fernwärmenetzes zur Ortsentwicklung anpacken. "Unser Ziel ist die Energiewende in Bundorf ganzheitlich in Bürgerhand anzugehen und die Wertschöpfung wirklich in der Region zu halten", so Bürgermeister Hubert Endres.
Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplans umfasst Teile der nördlichen Flur in der Gemarkung Bundorf. Vorgestellt wurde das Vorhaben vom Photovoltaik-Entwickler MaxSolar GmbH in Kooperation mit der Bürgerenergie Genossenschaft Inn-Salzach eG (EGIS eG).
Mit dem Start der Bauleitplanung werden die Weichen für eine regionale Energieversorgung und der Aufbau der dazu benötigten Infrastruktur gestellt. Natürlich sollen hierüber die Bürger Bundorfs zu gegebener Zeit ausführlich und direkt informiert werden, versprach Bürgermeister Endres. Nun soll aber erst einmal das Genehmigungsverfahren abgewartet werden und nicht zuletzt auch das derzeitige Infektionsgeschehen. Sobald eine Genehmigung vorliege und die Infektionslage dies zulasse, wolle man in Form von Bürgerversammlungen über das Projekt aufklären, die Bürger beteiligen, so Endres.
Außer der initiierten Bauleitplanung ging es in der jüngsten Sitzung auch um die Genehmigung zweier Bauvorhaben und die Widmung der Ortsstraße Nummer 9 "Blumenweg" im Gemeindeteil Stöckach. Den Anträgen auf Neubau einer Unterstellhalle und dem Neubau eines Einfamilienhauses wurde zugestimmt. Ebenso der Straßenwidmung in Stöckach.
Abschließend teilte das Gemeindeoberhaupt mit, dass man in Bezug auf die Sanierung der Trinkwassereinrichtungen eine Studie zur Ermittlung des Trinkwasserbedarfes in der Gemeinde in Auftrag gegeben habe. Dies sei Voraussetzung, um bei Investitionen in diesem Bereich Zuschüsse beantragen zu können.