
Die Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates von Kirchlauter stand ganz im Zeichen des Dankes für die geleistete Arbeit und für das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde. Rechtzeitig erfolgte noch der Abschluss der Sanierung der "Oberen Wirtschaft" mit Gestaltung der Außenanlagen in Neubrunn, als bedeutendster Investition neben vielen anderen kleineren Maßnahmen, sagte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler. So könne man auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken.

Zu Beginn der Veranstaltungen wurden auch einige Ehrungen ausgesprochen. Eine gab es für Jannik Pechau, der bei der Abschlussprüfung zum Mittleren Schulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 1,5 glänzte. Für seinen weiteren Weg in den Beruf wünschte ihm Kandler viel Erfolg.
Außerdem würdigte der Bürgermeister die Arbeit von Christoph Jakob, der nach seinem Abitur sein Studium mit dem "Bachelor of Arts" in klassischer Philologie und Musikpädagogik abgeschlossen hat und sich schon seit seinem 14. Lebensjahr als Komponist betätigt. "Er hat an einigen Wettbewerben in Amerika teilgenommen und hat es mit ,Revita Soundtracks' bis in die Vorrunde der Grammys, der amerikanischen Filmpreise geschafft."
Johannes Erben ist der neue Förster
Als neuen Förster für den Gemeindewald stellte Kandler Johannes Erben vor, der die Wälder durchforstet und auszeichnet und auch für Förderungen sorgt. So habe man in diesem Jahr mit Mitarbeitern 400 neue Bäume gepflanzt.
Ebenso begrüßte Kandler mit Rektorin Claudia Gigglberger und ihrer Stellvertreterin Iris Reges die beiden Schulleiterinnen. "Wir haben kaum die Digitalisierung abgeschlossen, kommt die nächste Herausforderung auf uns zu, die Schülerbetreuung in der Grundschule. Gemeinsam gehen wir es an", betonte Bürgermeister Kandler.
Anerkennung zollte er den Mitarbeitern seines Bauhofes. "Die können alles und machen 80 Prozent meines Erfolges aus. Ein tolles Team, auf das ich richtig stolz bin, auch wenn ich ihnen manchmal auf die Nerven gehe. Eine besondere Auszeichnung mit Urkunde überreichte er Bauhofleiter Thomas Kempf für sein 25-jähriges Arbeitsjubiläum.
Dank für Ehrenamtliche
Bürgermeister Kandler ließ keinen Zweifel daran, dass es in einer Gemeinde ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht gehe. So sprach er weiteren Dank aus: an Edeltraud Dürrbeck und ihr Küchenteam für die Bewirtung in der "Heilig-Länder-Halle" in Neubrunn bei vielen Veranstaltungen; an Mechtild Kirchner mit dem Küchenteam in Kirchlauter, das an diesem Tag alle Gäste bewirtete; dem Seniorenteam von Kirchlauter mit Johanna und Robert Muckelbauer, Otmar und Edeltraud Dirauf; an Helga Stretz von den Senioren Neubrunn und den ehemaligen Chef der "Neubrunner Dorfgemeinschaft", Heinz Stretz; außerdem an Edeltraud und Dieter Iberl für die Betreuung des Glockenhauses in Pettstadt.
Aber auch andere Funktionen hielt er für wichtig. Franz Rödelmaier pflege das Archiv der Gemeinde und sei Dirigent des "Neubrunner Freizeitchores"; Irene Hüttner und ihr Team vom Obst- und Gartenbauverein Neubrunn verschönerten das ganze Jahr das Dorf mit Osterbrunnen, Erntedankschmuck und der Krippe vor der Schule. Klaus Eichert fungiere als Schmied im Schmiedemuseum Kirchlauter. Wenn Gäste kämen, wisse er viel über die Schmiede und die ausgestellten Gegenstände aus alten Bauernhäusern.
Schließlich dankte Bürgermeister Kandler auch den Mitgliedern seines Ratsgremiums, "die mich auch in diesem Jahr immer mal austesteten und meinen Blutdruck in die Höhe trieben. Aber es ist eine gute Truppe mit einer sehr guten Mischung. Im Januar gehen auch alle in Klausur nach Klosterlangheim."
Der stellvertretende Bürgermeister Reinhold Stöhr stellte die Bedeutung einer solchen Abschlusssitzung heraus. "Es ist wichtig, sich auch einmal außerhalb der Geschäftsordnung zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das kommt bei den Sitzungen viel zu kurz." Gerade in einer Zeit, wo die Welt wie aus den Fugen gerate, sei es umso wichtiger, positive Dinge des Lebens zu feiern und Ruhe zu finden. So wünschte er vergnügte Stunden.