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Kirchlauter
Gemeinde Kirchlauter beschließt große Photovoltaik-Anlage
Auf dieser Fläche vor dem Wald zwischen Kirchlauter und Pettstadt soll sich die Freiflächen-Photovoltaikanlage links und rechts des Weges ausdehnen.
Foto: Günther Geiling | Auf dieser Fläche vor dem Wald zwischen Kirchlauter und Pettstadt soll sich die Freiflächen-Photovoltaikanlage links und rechts des Weges ausdehnen.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 10.07.2023 03:56 Uhr

Für die Freiflächen-Photovoltaikanlage "Kirchlauterer Berg" beschloss der Gemeinderat von Kirchlauter in seiner Sitzung im Oskar-Kandler-Zentrum die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Außerdem wird der Flächennutzungsplan für das Vorhaben geändert. Das Gremium beschloss auch die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit. 24 Hektar werden für das Vorhaben östlich von Pettstadt insgesamt benötigt. Auf einer Fläche von 17,6 Hektar wird die Photovoltaikanlage gebaut. Dazu kommen Ausgleichs- und Grünflächen auf 6,3 Hektar Land.

Als Vorhabensträger tritt die GUT auf, die Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis mbH. Geplant wird das Projekt durch das Planungsbüro Strunz in Bamberg. Geograph Kai Kutzner stellte in der Gemeinderatssitzung den derzeitigen Stand vor. Die Module sollen eine Höhe von 3,50 Meter nicht überschreiten. Ihr Abstand zum Boden muss mindestens 0,8 Meter betragen. Die Flächen, auf denen die Solarmodule stehen, werden künftig als extensiv genutztes Grünland bewirtschaftet. Das heißt im Bereich der Modulflächen ist eine zweimalige Mahd pro Jahr zulässig oder eine Beweidung.

Feldwege bleiben weiter nutzbar

Planer Kutzner informierte, dass mit der Änderung des Flächennutzungsplanes eine geringe Versiegelung nicht versiegelter Fläche verbunden sei. Es würden zwar Flächen aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen. Diese seien jedoch nur zu 22 Prozent an der Nahrungsmittelproduktion beteiligt. Die übrigen 78 Prozent der Fläche werden bisher zu Tierfutter-Erzeugung genutzt (60 Prozent), für den Anbau von Energie- (14) und Industriepflanzen (2) oder sind Brachflächen (2).

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Die Ausgleichsflächen würden intern erbracht, so Kutzner. Die Wege im Gebiet der Photovoltaikanlage seien nach wie vor nutzbar, mit ihnen könnten landwirtschaftliche Grundstücke weiter erreicht werden. Der Gemeinderat stimmte der Planung und der Änderung des Flächennutzungsplanes zu und beauftragte die Verwaltung das Verfahren fortzuführen.

Kleine Anlage für die Kläranlage

Grünes Licht gab es von Seiten des Landratsamtes auch für eine kleinere Photovoltaikanlage auf der Kläranlage in Kirchlauter. Dazu dürfe ein kleiner Anbau errichtet werden, den der Bauhof verwirklichen soll. Dies ist bis zum Jahresende geplant. Von einem Speicher sieht man bei dieser Photovoltaikanlage ab.

Aus der ILE "Lebensregion-Plus" informierte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler, dass unter den Gemeinden eine Umfrage wegen eines Allianzbades in Eltmann stattgefunden habe. Inzwischen hätten sich auch die Förderrichtlinien zum Positiven verändert. Aus diesem Grund habe man die Stadt Eltmann beauftragt, einen Vorentwurf für ein Allianzbad in Auftrag zu geben. Die Kosten dafür dürften rund 50.000 Euro betragen, die auf die ILE-Gemeinden entsprechend ihrer Einwohnerzahl aufgeteilt würden.

Radweg hängt an Grundstücksfragen

Wiederholt kam das Thema "freilaufender Hunde" auf die Tagesordnung. Steffen Kandler sprach von "Hunden größeren Kalibers" und kritisierte, dass sich Bürger nicht an die Leinenpflicht halten. Schon länger habe man auch über die Hundesteuer diskutieren wollen. Lilo Stubenrauch meinte, dass Kinder Angst vor diesen Hunden hätten. Der Bürgermeister versprach, auf diese Problematik noch einmal im Mitteilungsblatt hinzuweisen.

Andre Borschert wollte wissen, wie es denn nun mit dem Ausbau der Staatsstraße 2281 von der Hasenmühle nach Kirchlauter stehe. Dazu führte Bürgermeister Kandler aus, dass es eigentlich schon losgehen sollte. "Jetzt soll aber erst die Wasserleitung gelegt werden und ob dann die Straße heuer noch kommt, wage ich nicht zu sagen." Ähnlich gehe es mit dem Radweg, wo es immer noch Probleme mit den Grundstücksgeschäften gebe. "Ich kann keine Grundstücksgeschäfte machen", so Kandler, "hier muss schon das Straßenbauamt die Verhandlungen führen".

 
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