In den Haßbergen wird das Mittelalter erlebbar. Mehr als 20 Burgen, Schlösser und Burgruinen bergen ein unschätzbares touristisches Potenzial. Zu diesem Ergebnis kommen auch eine studentische Projektgruppe aus den Studiengängen Integrative Gesundheitsförderung und Integriertes Produktdesign. Das Projekt wurde von Prof. Pamela Heise und Prof. Anne Bergner geleitet.
Nach intensiven Arbeitswochen und interessanten Begegnungen vor Ort haben 14 Studierende der Studiengänge Integrative Gesundheitsförderung und Integriertes Produktdesign in einem interdisziplinären Projekt Strategien für die Positionierung des touristischen Portfolios der Haßberge erarbeitet. In einer Zwischenpräsentation stellten sie ihre Ergebnisse vor. Susanne Volkheimer, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Haßberge, war begeistert: „Die Ideen bereichern unsere Arbeit und eignen sich gut für die Umsetzung.“
Das Besondere an der Positionierung ist die Möglichkeit, auch bisher noch nicht adressierte Zielgruppen zu gewinnen. Auf der theoretischen Grundlage des klassischen Projektmanagements, des Service Designs sowie der Instrumente des Strategischen Managements entwickelten die Studierenden unter der fachlichen Leitung der Professorinnen Heise und Bergner destinationsspezifische Ideen. „Geheimnisträger“, durch ein Emblem erkennbar, könnten die Haßberge in eine Region mit großartiger Willkommenskultur verwandeln. Dahinter stecken Einwohner und Orte, die ihren Gästen besondere Orte und ihre ganz persönlichen Geheimtipps verraten. Sie werden so zu authentischen Botschaftern ihrer Region.
In einer weiteren Kooperation mit der Hochschule Coburg wird es darum gehen, mit erlebnisorientierten Angeboten Gäste zu begeistern.
Junggebliebene Senioren und Familien sollen in den Haßbergen mit kleinen Abenteuern und hochwertigen, serviceorientierten Aktiv-, und Gesundheitsangeboten für die Region gewonnen werden. Auch der Genuss aus dem Abt-Degen-Weintal, der Frankenwein und das fränkische Bier aus den Haßbergen sollen dabei eine Rolle spielen. Eines der Themen wird weiterhin das erlebbare Mittelalter sein.
Dazu laden die Kulturschätze des Deutschen Burgenwinkels ein. Das Angebot könnte zukünftig weit mehr als die Begehung vorhandener Ruinen, denn durch eine erlebnisorientierte und zielgruppenspezifische Inszenierungen können die Burgen, Schlösser, Burgruinen, der historische Eilboten- und Kurierweg „Rennweg“ und der Burgen & Schlösser Qualitätswanderweg nicht nur geheimnisumwoben, sondern gleichermaßen gesundheits- und genussorientiert erlebt werden.
Im Wintersemester 2015 ist eine Fortführung des Projekts mit dem Studiengang Integrative Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg geplant.