Die Gemeinde Knetzgau veranstaltet laut einer Pressemitteilung gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrei am Dienstag, 9. November, um 17 Uhr eine Gedenkfeier für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der NS-Diktatur deportiert und ermordet wurden. Treffpunkt ist an der Eschenauer Straße an den Stelen.
Die Gedenkfeier ist verbunden mit der Aufstellung eines symbolischen Gepäckstückes, das an die Vertreibung erinnern soll. Gefertigt wurde der Metallkoffer vom Westheimer Künstler Hannes Betz. Die fachliche und historische Begleitung bei der Erstellung der Infotafel erfolgte durch Rotraud Ries vom Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg und Benita Stolz als Initiatorin des Projektes "Denkort Aumühle", an dem sich auch die Gemeinde Knetzgau beteiligt. Sämtliche unterfränkische Gemeinden wurden aufgerufen, sich an dem Gedenkprojekt zu beteiligen. Ein aus Holz, Metall oder Stein gefertigtes Gepäckstück entsteht in der Heimatgemeinde, das Gegenstück wird in Würzburg am Hauptbahnhof aufgestellt, um so der Ermordung der unterfränkischen Juden zu erinnern.
Zu der Gedenkfeier ist die gesamte Bevölkerung der Gemeinde Knetzgau herzlich eingeladen. Nach der Ansprache von Bürgermeister Paulus werden die Namen der ermordeten Westheimer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger vorgetragen. Es folgen Gedanken der beiden Kirchen.