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Haßfurt
Gartenseminar mit Christina Fallenbacher
Um die Vielfalt alter Gemüsesorten zu erhalten, verwendet Christine Fallenbacher eigenes Saatgut.
Foto: Christina Fallenbacher | Um die Vielfalt alter Gemüsesorten zu erhalten, verwendet Christine Fallenbacher eigenes Saatgut.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 01.05.2022 02:28 Uhr

Unter dem Motto "Ein Garten fürs Lebensglück" stand die erste Veranstaltung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Haßberge in Zusammenarbeit mit Christina Fallenbacher vom Naturhof "Sieben Sachen" in Kleinmüster. Das berichtet der Verband in einer Pressemitteilung. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen:

Über 25 Personen kamen auf die Hofstelle der Familie Fallenbacher, um am Seminar teilzunehmen.  Vier Stunden waren im Nu vorbei, angesichts der Vielfalt der angesprochenen Themen. Die Vorbereitung des Gemüsegartens und die Planungen des Gartenjahrs standen im Mittelpunkt. Dabei geht es um die Berücksichtigung der Fruchtfolgen, die Bepflanzung der Beete im Vorfrühling bereits als Mischkultur und um das Mulchen des Bodens später im Gartenjahr. Die Vorbereitung der Beetflächen beginnt ohne kraftaufwendiges Umgraben.

In Christina Fallenbachers Garten wird der Boden nur oberflächig gelockert. Der dabei aufgetragene und eingearbeitete Kompost ist die wichtigste Zutat, weil er Leben und Nährstoffe in den Garten bringt. Im Mittelpunkt von Fallenbachers Handeln stehen der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Förderung der Bodenlebewesen und der Humusaufbau. Mineralische Dünger und synthetische Spritzmittel, aber auch die Verwendung torfhaltiger Substrate sind tabu.

Wichtige Themen waren Fruchtfolge und die Bepflanzung der Beetflächen in Mischkultur. Die Verwendung von samenfestem Saatgut ist für Christina Fallenbacher eine Herzensangelegenheit, um die Vielfalt alter Gemüsesorten zu erhalten und eigenes Saatgut verwenden zu können.  Neben der Theorie hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, selbst zu säen und Jungpflanzen zu pikieren. Gleichzeitig wurde gemeinsam Gemüse geschnippelt und Schöpfkäse gemacht, was mit frisch gebackenem Wurzelbrot aus dem Backofen ein köstliches Abendessen ergab.

Am Freitag, 29. April, wird das Seminar von 15 bis 18 Uhr mit einem zweiten Tag unter dem Motto "Mitten im Frühling" fortgesetzt. Eine detaillierte Betrachtung des Nährstoffbedarfs von Pflanzen, sowie Mischkultur, Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenjauchen und Kompostwirtschaft stehen im Fokus. Bei schlechtem Wetter ist der 7. Mai Ersatztermin. Der Teilnehmerbetrag beträgt 25 Euro. Anmeldung beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, Tel.: (09521)  942621, Internet: www.gartenbau-hassberge.de.

Bereit fürs Beet: junge Pflanzen.
Foto: Christina Fallenbacher | Bereit fürs Beet: junge Pflanzen.
 
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