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Knetzgau
Garanten für die hochwertige Schulbildung der Kinder: Landkreis Haßberge ehrt langjährige Lehrkräfte
Für 25- und 40-jährige Pflichterfüllung und Loyalität dankten Schulamtsdirektorin Susanne Vodde und Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger (stehend, hinten von links) langjährige Pädagoginnen und Pädagogen.
Foto: Christiane Reuther | Für 25- und 40-jährige Pflichterfüllung und Loyalität dankten Schulamtsdirektorin Susanne Vodde und Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger (stehend, hinten von links) langjährige Pädagoginnen und Pädagogen.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 17.07.2024 02:42 Uhr

Der Landkreis Haßberge hat bei einer Feier in den Räumen der Dreiberg-Schule in Knetzgau langjährige Pädagoginnen und Pädagogen an den Grund- und Mittelschulen für ihren langjährigen Einsatz geehrt. Für 25- und 40-jährige Pflichterfüllung und Loyalität bedankten sich Schulamtsdirektorin Susanne Vodde und Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger.

"Dienstjubiläen sind Momente der Wertschätzung, des Rückblicks und der Anerkennung", sagte die Schulamtsdirektorin. Sie bezeichnete ihre Kolleginnen und Kollegen nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Vorbild, Wegbegleiter und Vertrauensperson für junge Menschen an den Schulen. "Eure tägliche Arbeit prägt nicht nur Köpfe, sondern auch Herzen und Seelen", brachte Vodde ihre Wertschätzung zum Ausdruck. In einer Zeit, die von stetigem Wandel, neuen Herausforderungen und steigenden Anforderungen geprägt sei, hätten es die Lehrerinnen und Lehrer verstanden, sich immer wieder anzupassen, zu entwickeln und weiterzubilden.

Erinnerung an die erste PISA-Studie im Jahr 2000

Vodde ging näher auf die Frage ein "Was war vor 25 Jahren bildungsrelevant?". Die erste PISA-Studie wurde 2000 veröffentlicht. Aber bereits vorher habe die Diskussion über Bildungsqualität und Leistungen von Schülern in internationalen Vergleichen begonnen. Es sei die Einführung von Bildungsstandards gefolgt und deren Implementierung in den Unterricht. Die Diskussion über Inklusion habe an Bedeutung gewonnen und die über den Ausbau von Ganztagsschulen sei bereits im Gange gewesen.

Vodde zufolge zeichnete sich damals bereits die Bedeutung der Digitalisierung im Bildungsbereich ab, es folgten erste Diskussionen über den Einsatz von Computern und digitalen Medien im Unterricht. Diese Themen haben laut Vodde in den vergangenen 25 Jahren weiter an Bedeutung gewonnen und wären bis heute noch aktuell in bildungspolitischen Diskussionen.

Bärbel Arnold (links) und Susanne Schäfer sind seit 40 Jahren Pädagoginnen mit Leidenschaft.
Foto: Christiane Reuther | Bärbel Arnold (links) und Susanne Schäfer sind seit 40 Jahren Pädagoginnen mit Leidenschaft.

Vor 40 Jahren ging es hingegen noch um Strukturen und Reformen in den Schulen, um die Förderung der beruflichen Bildung und der Stärkung von dualen Ausbildungssystemen sowie der Einführung von Gesamtschulen als alternative Schulformen. Heute würden Lehrkräfte tagtäglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wie Vodde weiter ausführte. Sei es die Digitalisierung im Unterricht, der Umgang mit heterogenen Schülergruppen oder der Stress durch Arbeitsbelastung bedingt durch Lehrermangel.

Von den Pädagoginnen und Pädagogen fordere das Professionalität, Empathie, Flexibilität und Selbstfürsorge. "Ihr seid die Stützen unserer Bildungseinrichtungen und die Garanten für eine qualitativ hochwertige Bildung unserer Kinder und Jugendlichen", lobte Vodde.

"Lasst und weiterhin gemeinsam an einer positiven Zukunft arbeiten und die Werte, die uns stark machen, weitertragen", sagte Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger. Er nahm die Jubilarinnen und Jubilare mit auf eine Zeitreise in die vergangenen 40 und 25 Jahre, in denen es viele Veränderungen und Entwicklungen gab.

Umgang mit Kindern war früher leichter

Auch Susanne Schäfer, die ab Ende des Schuljahres mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach 40 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand geht, hat Veränderungen mit getragen. Sie habe in den vier Jahrzehnten die Arbeit mit den Kindern sehr geliebt, war sie doch lange Jahre in den ersten und zweiten Klassen an der Grundschule in Theres im Einsatz. Die 64-Jährige erinnert sich an die Anfangszeit mit Klassen mit über 30 Schülerinnen und Schüler. "Obwohl es mehr Kinder waren, war der Umgang dennoch leichter", resümierte die Lehrerin. 

Dem pflichtete Fachlehrerin Bärbel Arnold bei, die ebenfalls seit 40 Jahren nach wie vor mit Liebe zum Beruf im Dienst ist, davon lange Jahre an der Georg-Göpfert Mittelschule in Eltmann. Die 64-jährige Fachlehrerin für Ernährung, Soziales, Werken und Gestalten beobachtet, dass aufgrund der Digitalisierung die Kreativität ein Stück weit verloren gegangen ist.  

Die geehrten Lehrerinnen und Lehrer

40 Jahre: Susanne Schäfer (GS Theres), Bärbel Arnold (MS Eltmann); 25 Jahre: Susanne Behr (MS Hofheim), Ivonne Hetterich (GS Haßfurt), Mareike Fuchs (MS Ebern), Christine Lindner (GS Haßfurt), Claudia Steger (MS Haßfurt), Kerstin Vogel (GS Theres), Manuela Zenk (GS Zeil/Sand), Alexandra Wachter-Spieß (GS Ebern), Simone Röth (GS Knetzgau), Marina Bittruf (MS Ebern), Stefanie Stollberger (GS Ebern), Kristin Dicker (GS Maroldsweisach), Margit Wirth (GS Ebern), Oliver Feulner (MS Hofheim), Ralf Kossowski (GS Hofheim).

 
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