„Ich bin froh, dass es in unserem Landkreis Haßberge so viele Menschen gibt, die Eigeninitiative zeigen und sich unermüdlich für andere einsetzen. Ob im sozialen Bereich, im Sport, in der Kultur, im Umweltschutz, ohne das Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft ärmer. Das Ehrenamt ist gewissermaßen das Salz in der Suppe, wenn es um die Arbeit mit und für Menschen geht, die unserem Landkreis ein Gesicht gibt und unser Leben hier lebenswert und vielfältig macht.“ Mit diesem Lob bedankte sich Landrat Wilhelm Schneider am Sonntag bei der ersten Ehrenamtsmesse im Landkreis in der Ganztagesstätte im Schulzentrum (Silberfisch) bei allen Mitwirkenden.
Vor allem galt des Landrats Dank allen ehrenamtlichen Helfern für das Engagement. Er hoffe, dass durch die Messe ehrenamtliche Verstärkung aus der Bevölkerung gewonnen werden kann, weil „Ehrenamt sich lohnt und Freude macht“, so Schneider.
Den Start machte die Messe mit einem Jugendgottesdienst mit „RockSofa“ um die Jugendarbeit der Evangelischen Kirche Rentweinsdorf. Nach dem Grußwort von Landrat Schneider trat die „Habibi“-Kinderbauchtanzgruppe der offenen Ganztagsschule der AWO in Kooperation mit der Mittelschule Ebern auf. Die Kinder aus der Türkei, Syrien, Afghanistan, Ukraine, Albanien und Deutschland bedankten sich beim Landrat für sein asylfreundliches Engagement mit einem großen Lebkuchenherz in der jeweiligen Muttersprache.
Nicht nur Monika Strätz-Stopfer, Leiterin vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises Haßberge, fand die Danksagung der Kinder „sehr rührend“, sondern auch Kreisrätin Rita Stäblein, die bei diesem „wunderschönen und sehr emotionalen Moment Gänsehaut“ bekam.
Aus dem voll besetzten Silberfisch kam tosender Applaus. Die Messebesucher hatten im Anschluss die Gelegenheit, sich über die Vielzahl der Vereine, Verbände, Bürgerdienste und Organisationen aus dem Landkreis Haßberge an den Infoständen zu informieren. Insgesamt nahmen 32 ehrenamtliche Einrichtungen teil.
Unter dem Motte der Messe „Vielfalt zum Mit:machen“ gab es diverse Vorträge und Workshops, unter anderem über „Was es im Internet nicht gibt, existiert nicht-Moderne Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Netzwerken“ wie auch eine Zeitreise mit Ursula Erb, Referentin der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligenagenturen zum Thema „Ehrenamt: Gestern-Heute-Morgen“.
Ein inklusives Musicalprojekt der Lebenshilfe Haßberge bewies unter der Leitung von Martin Scherer mit „Wir haben?s kapiert, sehr genau!“, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammen auf und logischerweise auch außerhalb der Bühne zusammen Spaß und Freude haben. Eine Vielzahl an Förderer machten die erste Ehrenamtsmesse möglich. Die finanzielle Unterstützung kam aus mehreren Kommunen wie auch von Firmen aus allen Branchen aus dem Landkreis Haßberge.
Teilnehmer: Arbeiterwohlfahrt; Bayerisches Rotes Kreuz; Bayerische Sportjugend im BLSV; Betreuungsstelle am Landratsamt Haßberge; Bürgerdienste aus Oberaurach, Breitbrunn, Hofheimer Land (Hofheim, Riedbach, Burgpreppach, Maroldsweisach), Zeil, Sand und Knetzgau; Caritasverband, Deutsche Rheumaliga Haßberge, Dorfladen Riedbach, Freundeskreise Asyl, Haßfurter Tafel, „I Have A Dream Group“ Kirchlauter, Katholische Kirche in den Haßbergen mit der Regionalstelle für Jugendarbeit, Bund der Kath. Jugend und Pfarrei St. Kilian; Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement; Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Landratsamt, Kreisjugendring; Kreuzbund Diözesanverband Region Main-Rhön; Lebenshilfe; Malteser Hilfsdienst; Offene Ganztagsschule „living room“ am Schulzentrum Haßfurt; Pflegestützpunkt Haßberge; Jugendkirche der ev. Kirchengemeinde Rentweinsdorf „RockSofa“; Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung aus Ebelsbach; Staatliches Schulamt im Landkreis Haßberge, VdK Sozialverband; Welt-Laden (Partnerschaft Dritte Welt).