Wie geht es weiter mit dem Fußballsport in Untersteinbach? Diese Frage umtreibt die Verantwortlichen der Spielvereinigung, die am Sonntag ihre Jahreshauptversammlung abhielt. Vorsitzender Karl Zimmermann gab den Bericht des Spielausschusses ab und informierte darin die Mitglieder, dass Hans Schnura, 1. Vorsitzender des Nachbarvereins SC Koppenwind, bei ihm angefragt habe, ob die SpVgg Untersteinbach womöglich mit dem SC Koppenwind eine Spielgemeinschaft in der 1. und 2. Fußballmannschaft eingehen würde. Zimmermann meinte dazu, dass zunächst Rücksprache mit dem SC Geusfeld erforderlich sei. Mit den Geusfeldern besteht nämlich in der 2. Mannschaft eine Spielgemeinschaft.
Man müsse die „Türen in alle Richtungen offen halten“, meinte Zimmermann, denn der Spielermangel in den Herrenmannschaften betreffe nahezu alle Mannschaften, die in A- oder B-Klasse spielen. Ehrenvorsitzender Günther Gräf meinte dazu, dass es wohl das „Idealste“ wäre, wenn sich die SpVgg Untersteinbach, der SC Geusfeld und der SC Koppenwind zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen würden.
Allerdings gab Gräf zu bedenken, dass in diesem Fall nicht genügend Spieler für drei Mannschaften im laufenden Spielbetrieb vorhanden wären. Zimmermann schlug vor, dass sich die Vorsitzenden der drei betroffenen Vereine zusammensetzen und über ein zukunftsfähiges Modell verhandeln sollten.
Karl Zimmermann verwies in seinem Vorstandsbericht auf die Erfolge im vergangenen Jahr. Bei der 1. Fußballmannschaft sei es am Anfang der Vorrunde gut gelaufen, jedoch hätten die Leistungen etwas nachgelassen. Wie sein Bruder Gerd Zimmermann in seinem Bericht vortrug, belegt die 1. Mannschaft derzeit den 4. Tabellenplatz in der A-Klasse 5. Die 2. Mannschaft steht als SG mit Geusfeld auf Rang 8 in der B-Klasse 3 und leide ständig unter Spielermangel.
Karl Zimmermann hob die gute Fußball-Jugendarbeit zusammen mit dem SC Geusfeld hervor. Hier nehmen derzeit insgesamt elf Teams am Spielbetrieb teil. Alle Juniorenmannschaften seien erfolgreich. Ein Problem im Jugendbereich seien allerdings fehlende Trainer. Es bestehe ein akuter Mangel, sagte der Vorsitzende, der in Vertretung der Jugendleiterin Silke Gleichmann den Bericht abgab.
Viele Vorhaben seien zudem im vergangenen Jahr umgesetzt worden. So wurde der Vorraum im Sportheim neu gestrichen und gestaltet. Bei weiteren Arbeitseinsätzen wurden Mäharbeiten am Sportplatz durchgeführt und der Löschteich bei Obersteinbach, aus dem die SpVgg im Sommer ihr Wasser für die Platzbewässerung entnimmt, wurde ausgebaggert und saniert.
2. Kassenwart Otmar Behringer zeigte in seinem Bericht die Einnahmen und Ausgaben des Vereins auf. Trotz einiger Verbindlichkeiten aufgrund des Sportheimbaues stehe der Verein finanziell gut da. Kassenprüfer Michael Oppel bestätigte eine ordnungsgemäße und vorbildliche Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstands, die die Versammlung einstimmig erteilte.
Den Bericht der Korbball Mannschaft gab Ulrike Rüttinger ab. Die Abteilung der SG Untersteinbach/Geusfeld bestehe derzeit aus 64 Mädchen, die in vier Altersklassen Korbball spielen.
Für den Bauausschuss informierte Michael Karbacher die Mitglieder, dass der auf dem Sportgelände stehende Kühlwagen der SpVgg Untersteinbach gehört. Der Spindelmäher, der dem Sportverein von der Gemeinde überlassen wurde, soll instand gesetzt werden und im Sommer wieder zum Einsatz kommen.
Vom Vorstand angedacht sei außerdem eine automatische Bewässerung für den unteren Sportplatz. Um die entsprechenden Zuschüsse vom BLSV und der Gemeinde zu bekommen, müsste ein „Komplettangebot“ gemacht werden, in dem alle Kosten (einschließlich der Eigenleistung) enthalten sind. Der Kostenrahmen liege bei circa 35 000 Euro, gab Günther Gräf bekannt. Auf das günstigste Angebot für dieses Projekt würde der BLSV dann 20 Prozent und die Gemeinde Rauhenebrach zehn Prozent Zuschuss geben. Die Pauschale für den benötigten Wassertank plus Einbau betrage etwa 1500 Euro.