Meisterhaft begann die neue Serie der Meisterkonzerte im Schüttbau in Rügheim. Das schreibt in einer Pressemitteilung Heinrich Goschenhofer für die Veranstalter. Weiter heißt es in dem Presseschreiben: Das Atos-Klaviertrio spielt seit nunmehr fast 20 Jahren zusammen, oft in edlen Konzerthallen wie der Wigmore Hall in London oder in der Berliner Philharmonie doch diesmal im Gewölbekeller im Schüttbau zu Rügheim. 

"Antipoden beim Abendessen" hieß das Motto des Abends. Brahms und Tschaikowski füllten den Abend auf mitreißende Weise. Grieg sei hier außen vorgelassen. Alle drei Trios waren in Moll verfasst. Brahms vollmundig, mit Satz-Bezeichnungen wie grazioso und energico (satz 3/1), beim Finale (allegro molto) wurde man fast vom Sitz gehoben, wuchtig-kraftvolle und liedhaft-gesangliche Passagen wechselten sich ab.

Das Trio von Tschaikowski mit seinen elf Variationen war eine Klanglandschaft für sich. Valse, Fuge und Mazurka hießen die Überschriften von drei der V Variationen, dargeboten von drei Hexenmeistern (die Geigerin Annette von Hehn mitgerechnet, Thomas Hoppe am Flügel, Stefan Heinemeyer am Cello). Sie zündeten ein grandioses Feuerwerk. Oft führte das Klavier und schuf den Rahmen für ein mitreißendes Flechtwerk an Klängen und Läufen.