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HAßFURT
Für ein paar Stunden zurück in die Siebziger
Wie in alten Zeiten herrschte beim Revival „Disco Marco Polo” in der Rathaushalle in Haßfurt beste Feierlaune.
Foto: Christiane Reuther | Wie in alten Zeiten herrschte beim Revival „Disco Marco Polo” in der Rathaushalle in Haßfurt beste Feierlaune.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:43 Uhr

„In Haßfurt geht was”, so umschrieb ein Besucher die Revival-Disco „Marco Polo“, die am Freitagabend die Rathaushalle in Haßfurt zum Brodeln brachte. Die Disco „Marco Polo“ war in den Siebzigerjahren das Top-Tanzlokal mit der besonderen Note in der Stadt Haßfurt.

Dem Haßfurter Kulturamt war es gelungen, mit dem Revival ein Highlight in der Kreisstadt zu bieten. Mit Funk, Soul, neuer Deutscher Welle und Disco-Fox lebten die Vergangenheit und das Flair von damals auf. Dank DJ Eugen Matern wurde der Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für das Publikum. Er stimmte zu Beginn mit „Weekend“ der Gruppe „Earth, Wind and Fire“ auf das Wochenende ein.

Kulturamtsleiterin Petra Zirkler hatte die Idee des Revivals geboren. „Mein Wunsch war es, dass sich alte Freunde und Bekannte treffen und wie in guten alten Zeiten einen Plausch halten oder schwofen“, sagte Zirkler. Dafür hatte DJ Eugen, der schon in den Siebzigerjahren in der damaligen Disco für den passenden Sound sorgte, alte Schlager ausgegraben. Bei Klängen wie „Gloria“, „Moviestar“, „Boogie Wonderland“ oder „Ladys Night“ war die Tanzfläche immer gut besetzt. Die Auswahl war groß angesichts von rund 500 originalen Schallplatten, die der DJ abwechselnd auf zwei Schallplattenspielern auflegte. Für das Disco-Feeling wurde die Rathaushalle in Rottönen illuminiert, in Anlehnung an das damalige Inventar der Disco „Marco Polo“. Sogar die Getränkekarte war mit Apfelkorn, Asbach, Marco-Polo-Cocktails und Sandwich auf die Zeit vor gut 40 Jahren abgestimmt.

„Die Disco war der Treffpunkt in Haßfurt, um zu checken, was abgeht“, erzählte ein Besucher. Im Jahr 1978 gründete Wolfgang Kunzmann die „Disco Marco Polo“, die im Kellerraum des Kupschmarktes in der Oberen Vorstadt in Haßfurt Tanzbegeisterte aus der Umgebung anlockte. Triebfeder war der jüngere Bruder Werner, wie Kunzmann erzählt, der sich am Freitagabend selbst unter die zahlreichen Gäste mischte. Aber auch Bedienpersonal von damals war gekommen, um bis in die frühen Morgenstunden zu feiern und abzutanzen. Lärmschutzgesetze machten laut Kunzmann dem Betrieb der Kultdisco „Marco Polo“ Ende 1981 den Garaus. (cr)

 
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