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MAROLDSWEISACH
Für Ehrenamtliche gilt: „Tue Gutes und rede nicht darüber“
In der Sitzung des Gemeinderats Maroldsweisach zum Jahresschluss wurde besonderes ehrenamtliches Engagement sowie herausragende schulische und berufliche Leistungen gewürdigt. Das Bild zeigt (von links): Bürgermeister Wolfram Thein, Werner Thein, Werner Schmitt, Alexander Fichtner, Andrea Wolfer (Haus auf dem Zeilberg/Diakonie Bamberg-Forchheim), Uwe Hein, Janina Elflein, Wolfgang Harnauer, Tanja Korn, Karl-Heinz Hückmann, Laura Klopf, Astrid Baum, Hans Jürgen Küchle und zweiter Bürgermeister Harald Deringer.
Foto: Beate Dahinten | In der Sitzung des Gemeinderats Maroldsweisach zum Jahresschluss wurde besonderes ehrenamtliches Engagement sowie herausragende schulische und berufliche Leistungen gewürdigt.
Beate Dahinten
 |  aktualisiert: 16.12.2017 02:52 Uhr

Es ist ein schöner Brauch in der Marktgemeinde: Besonders engagierte Bürger und erfolgreiche Schulabgänger oder Azubis werden in der Sitzung des Gemeinderats zum Jahresschluss geehrt. Dieses Jahr kam eine Verabschiedung hinzu – und sorgte für eine besondere Note.

„Tue Gutes und rede nicht darüber“, beschrieb Bürgermeister Wolfram Thein die Devise der ehrenamtlich Tätigen und sprach von einer „noblen Einstellung, die auf sympathische Weise quer zu heute gängigen Verhaltensweisen liegt.“ Das bürgerliche Engagement „macht unsere Gemeinde menschlicher“, so Thein. Der Lohn bestehe nicht nur im Dank der Mitmenschen und Freundschaften, sondern auch in einem erfüllten Leben. „Denn: Wer viel gibt, bekommt auch viel zurück.“

Acht Menschen und eine Institution konnte Thein in diesem Jahr mit der Ehrennadel der Marktgemeinde und einer Urkunde auszeichnen: Die langjährige Kreis- und Bezirksbäuerin Astrid Baum hatte im September die Staatsmedaille in Silber von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner überreicht bekommen.

Uwe Hein (Altenstein) und Wolfgang Harnauer (Hafenpreppach) haben sich besonders um die Feuerwehr verdient gemacht, Hans Jürgen Küchle (Allertshausen) engagiert sich als Senior-Experte für den Wiederaufbau in Entwicklungsländern, Werner Schmitt packt in seinem Heimatort Allertshausen immer wieder sehr tatkräftig mit an und übernimmt auch Verantwortung wie derzeit beim Bau der Mehrzweckhalle.

Fotoserie

Die Diakonie Bamberg-Forchheim, vertreten durch Andrea Wolfer, Robert Giebfried und Alfred Kirchner, bereitet mit dem Zeilberger Projekt „Arbeitsreif“ psychisch kranke junge Menschen auf eine Ausbildung und den Arbeitsmarkt vor. Das Projekt war bereits vom Bezirk Unterfranken ausgezeichnet worden.

Laura Klopf aus Altenstein hatte an der Mittelschule Maroldsweisach mit einer Note von 2,0 den zweitbesten Abschluss erreicht, Tanja Korn (Allertshausen) die Realschule Ebern ebenfalls als Zweitbeste ihres Jahrgangs abgeschlossen, mit 1,33.

Aus Allertshausen kommt auch Janina Elflein, die an der Heinrich-Thein-Berufsschule Haßfurt das beste Gesellenstück im Ausbildungsberuf Schreiner angefertigt hat. Ihre Ausbildung hat sie bei der Hofheimer Firma DWG Woodwork absolviert.

Alexander Fichtner (Birkenfeld) hat nach seiner Lehre bei der Firma Weiss die IHK-Prüfung zum Zerspanungsmechaniker mit 93 von 100 möglichen Punkten abgelegt und wurde bei der Hauptversammlung der Firma Siemens dieses Jahr in München als jüngster Mitarbeiteraktionär ausgezeichnet.

Für die Gemeinde eingesetzt

Karl-Heinz Hückmann aus Dippach bekam die Ehrenurkunde des Landkreises Haßberge für 50 Jahre als Feldgeschworener. Er hatte beim Kreissiebenertag im Mai in Ebern nicht dabei sein können.

Besonders feierlich wurde es am Schluss, als Wolfram Thein seinen Vater Werner offiziell aus dem Gemeinderat verabschiedete. Letzterer war im November hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten (wir berichteten).

„Werner Thein hat unsere Gemeinde geprägt, mitentwickelt, mit vorangebracht“, sagte sein Sohn. Der Bürgermeister ließ die berufliche Laufbahn seines Vaters Revue passieren, der sich „45 Jahre lang – so lange, wie ich alt bin“ für die Gemeinde eingesetzt hatte: Die Tätigkeit als Leiter der Verwaltung von 1973 bis zur Pensionierung 2013 war unterbrochen durch das Amt des Bürgermeisters von 1996 bis 2002, seit der Kommunalwahl 2014 hatte sich Werner Thein als Gemeinderat eingebracht.

Er habe „zukunftsgerichtete Projekte verantwortet“ sagte Wolfram Thein über seinen Vater. Konkret nannte unter anderem die Umgehung zum Gewerbegebiet Altenstein, den Neuaufbau der Wasserversorgung Maroldsweisach, Gewerbegebiete, Bauhof sowie die Dorferneuerung in Maroldsweisach (Herrenstraße) und Altenstein.

„Ich habe mich immer bemüht, mit meinen Vorgesetzten für die Bürger da zu sein“, sagte Werner Thein selbst zum Abschied. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat sei „recht angenehm“ gewesen.

 
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