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Eschenbach
Für den Playboy lässt sie sich nicht ablichten
Von unserem Mitarbeiter Günther Geiling
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:22 Uhr

Zwei Monate in ihrem neuen Amt als „Miss Germany“, kam die „schönste Frau Deutschlands“, Olga Hoffmann, in den Eltmanner Stadtteil Eschenbach, um die Model-Agentur „Fisher's House“ und die Privatbrauerei Wagner zu besuchen. Von der fränkischen Gastfreundlichkeit war sie dabei ganz überwältigt.

Die 23-jährige Olga Hoffmann war erst am 28. Februar aus 24 „Missen“ von einer prominenten Jury zur neuen „Miss Germany 2015“ gewählt worden – vor „Miss Bayern“ Julia Kraml. Die frischgebackene Miss Germany erklärte gleich nach ihrer Wahl, dass sie Deutschland mit Charme und Schönheit vertreten wolle. Ihr Herz schlage für Deutschland. Dabei kommt sie aus der Ukraine, wo noch Verwandte in den Unruhegebieten leben. Im Jahre 2001 ist sie jedoch mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen und war bis zu ihrer Wahl als medizinische Fachangestellte bei einem Neurologen tätig.

Die Wahl zur schönsten Frau Deutschlands hat natürlich das Leben der jungen Deutschen total verändert und wir fragten sie, wie sie sich darauf vorbereitete und welche Bedeutung diese Wahl für sie hat, aber auch welche Veränderungen das Jahr bringen werde.

Frau Hoffmann, was bedeutet Ihnen der Titel „Miss Germany 2015“?

Der Titel bedeutet mir sehr viel. Es ist für mich eine große Ehre, unser Land vertreten zu dürfen. Und was gibt es eigentlich Schöneres, als zu 24 bildhübschen Frauen zu gehören und umso glücklicher war ich natürlich, auch noch den Titel „Miss Germany“ gewonnen zu haben.

Wann haben Sie das erste Mal von solch einer Auszeichnung geträumt?

Mein Traum ist es schon immer gewesen, auf der Bühne zu stehen oder im Showbusiness etwas zu machen. Ich war schon als Kind in der Ukraine gerne auf der Bühne, habe dort getanzt und gesungen und mich dabei richtig wohlgefühlt. Als ich nach Deutschland kam, ist das zuerst etwas untergegangen. Später habe ich mir dann öfter die Frage gestellt „warum eigentlich nicht noch einmal?“ Über das Internet bin ich dann auf die „Miss-Germany-Wahl“ gestoßen. Ich habe mich beworben und über eine Ausscheidung zur „Miss Osnabrück“ und „Miss Pearl T.V.“ bin ich dann in die Auswahl von 24 Frauen gekommen.

Seit zwei Monaten nun „Schönste Frau Deutschlands“. Wie hat das Ihr bisheriges Leben verändert?

Mein Terminkalender ist natürlich jetzt sehr voll und ich bin meist nur einen Tag in der Woche zu Hause. Gerade jetzt bin ich schon seit einer Woche unterwegs und ich komme erst am nächsten Freitag wieder nach Hause. Ich komme gerade direkt von Bad Neuenahr nach Eltmann, war bei Fotoshootings, Messen und einer Modeschau. Von hier aus geht es direkt nach Coburg zur Wahl der „Miss Franken“, wo ich auch der Jury angehöre. Auch wenn es sehr viel Stress ist, macht mir die Arbeit sehr viel Spaß. Aber es ist ein positiver Stress und man lernt neue Orte und nette Leute kennen. Deswegen freue ich mich auf die nächsten Wochen.

Gibt es da in nächster Zeit besondere Veranstaltungen, auf die Sie sich besonders freuen?

Ja, auf den „Europa-Park-Eagels Charity Golf-Cup“ mit vielen Prominenten, die für einen guten Zweck spielen. Hier darf ich dabei sein. Es stehen noch meine Reisen nach Kuba, Brasilien oder auch auf die Insel Borkum an. Für Urlaub habe ich noch keine Zeit. Außerdem gibt es Planungen, ob ich mich nicht einmal mit Vitali Klitschko, dem Oberbürgermeister von Kiew, treffen könnte. Damit wollen wir ein Friedenszeichen setzen und kundtun, dass wir für die Menschen in der Ukraine da sind und dass wir sie nicht vergessen haben. Auch ich habe dort noch Verwandte, mit denen ich immer wieder telefoniere und die wir unterstützen. Dabei hören wir, was dort passiert. Ich stamme ja aus einem Ort, der ganz in der Nähe des Geschehens liegt.

Sie kommen aus der Ukraine, aber Ihr Name Hoffmann lässt vermuten, dass ihre Vorfahren Deutsche waren.

Ja, das ist richtig. Mein Opa war Deutscher, ist mit seiner Familie ausgewandert und hat Oma kennengelernt. Ich bin in der Ukraine aufgewachsen und weitgehend von meiner Omi aufgezogen worden, da meine Eltern ja arbeiten mussten. Dass wir dann 2001 – als ich acht Jahre alt war – nach Deutschland zogen, hatte natürlich den Grund, dass meine Großeltern und meine Eltern für uns jüngere eine bessere Zukunft wollten. Aus unserer Familie sind nämlich noch mehr Verwandte hierher nach Deutschland ausgewandert.

Sie nannten gerade das Stichwort Familie. Was bedeutet es Ihnen?

Ich habe einen sehr starken Bezug zu meiner Familie und zu meinen Eltern, denn sie haben mir immer sehr geholfen. Ich bin jetzt sehr viel unterwegs, halte dauernd Verbindung zu ihnen und hoffe noch genügend Zeit mit ihnen, meiner Omi und meinem Freund verbringen zu können.

Gibt es für Sie zur Zeit überhaupt Freizeit und was lieben Sie in dieser Zeit?

Wenn ich tatsächlich einmal Freizeit habe, verbringe ich sie wirklich mit meiner Familie, meinen bisherigen Freunden und meinem Freund. Wir sehen uns derzeit wirklich zu wenig. Außerdem ist für mich Sport ganz wichtig und war Teil meines bisherigen Lebens, vor allem mit Leichtathletik und Volleyball. Da ich dazu jetzt nicht mehr so viel Zeit habe, gehe ich ab und zu ins Fitnessstudio. Außerdem koche ich gerne, vor allem „Borschtsch“, eine russische Kohlsuppe mit Fleisch. Ich esse eigentlich alles, aber in Maßen.

Haben Sie schon Pläne für Ihre Zukunft und die Zeit nach diesem „herausgehobenen Amtsjahr“?

Am liebsten würde ich beim Fernsehen oder speziell bei Pearl T.V. moderieren. Aber das ist jetzt noch zu früh und kann man nicht genau sagen. Ich will mich erst noch weiter entwickeln und hoffe, dass ich auch in diesem Jahr noch viel dazu lernen kann. Gerne möchte ich auf jeden Fall in der Medienbranche bleiben. Aber auch das Modeln könnte ich mir nebenbei vorstellen.

Haben Sie als „schönste Frau“ ein Geheimrezept für diese Schönheit und welche Zutaten könnten Sie uns verraten?

Mein Rezept ist „Haferschleim“ fürs Gesicht. Haferflocken in eine Schüssel mit Wasser geben und verrühren mit einem Teelöffel Honig und etwas Quark. Dies dann einmal die Woche für 20 Minuten aufs Gesicht geben.

Als „Miss Germany“ sind Sie bestimmt vielen einen Vorbild. Aber welche Ratschläge könnten Sie den Mädchen geben?

Glaubt an euch und gebt euren Traum nicht auf! Bleibt euch aber selbst treu und lasst euch nicht verbiegen!

Wären Sie auch bereit für Aufnahmen im Playboy?

„Für den Playboy würde ich mich auf gar keinen Fall ablichten lassen, egal für wie viel Geld.“

 
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