Gottesdienstbeauftragte übernehmen im Auftrag des Bischofs und in Kooperation mit den hauptamtlichen Seelsorgern vor Ort Verantwortung in der Liturgie der Gemeinde. Eingebunden in einen feierlichen Gottesdienst wurden fünf Frauen und zwei Männer in der Stadtpfarrkirche St. Kilian in Haßfurt durch Domkapitular Dr. Helmut Gabel als Gottesdienstbeauftragte für das katholische Dekanat Haßberge ausgesandt.
Ein Jahr lang haben sich die Frauen und Männer mit Diakon Michael Nowak auf ihren Dienst in den jeweiligen Pfarreiengemeinschaften vorbereitet. Der Gottesdienst bildete den feierlichen Abschluss, den Domkapitular Gabel in Konzelebration mit mehreren Amtsbrüdern feierte.
Die Gottesdienstbeauftragten kommen aus den Pfarreien Main Steigerwald, Maintal – Heilige Länder, Am Weinstock Jesu, St. Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach, St. Kilian Haßfurt und Theres. Als Zeichen ihrer Verschiedenheit hatten sie eine Kerze aus der eigenen Gemeinde mitgebracht.
Es waren unterschiedliche Gründe, die jeden bewogen hatte, als Gottesdienstbeauftragter Gottes Wort lebensnah und ansprechend den Gemeinden nahe zu bringen. „Ich habe einen guten Ausgleich gefunden“, erzählt Franz Beck, einer der Neuen. Beck ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Der Wirtschaftsingenieur aus Haßfurt ist eher technisch und kommerziell orientiert.
Seit Jahren engagiert sich der 51-Jährige nicht nur in der Pfarrei St. Kilian Haßfurt - seit drei Jahren ist er Lektor und Kommunionspender - sondern auch im Vereinsleben, wie etwa bei der Stadtkapelle. Inspiriert hat ihn das Glaubenszeugnis von Diakon Manfred Griebel, das Beck bei zahlreichen Wallfahrten nach Vierzehnheiligen und zum Kreuzberg erleben durfte. Als Schwerpunkt seiner zukünftigen Arbeit liegen Franz Beck die Alten, Kranken und Bedürftigen am Herzen. „Ich will dazu beitragen, dass sie Gottes Wort hören können“, bekräftigte Beck während des Gottesdienstes. Für ihren Dienst am Nächsten segneten die fünf Frauen und zwei Männer Domkapitular Dr. Helmut Gabel, der eine Urkunde überreichte. Gabel bekräftigte, dass es in der heutigen Zeit, in der der Mangel an hauptamtlichen Seelsorgern immer größer werde, der Dienst der Gottesdienstbeauftragten besonders wichtig sei.
Ein gesegneten „Tau Kreuz“ als Symbol zur Kennzeichnung der Gläubigen, das Franz Beck aus dem Holz des Goldregens für sich und seine Mitstreiter gefertigt hatte, bekamen die Gottesdienstbeauftragten überreicht. Franz Beck sprach für alle Neuen die Hoffnung aus, gemeinsam in den jeweiligen Pfarreien die Erfüllung im Glauben zu finden und voller Freude den Dienst am Menschen auszuüben.
Die neuen Gottesdienstbeauftragten sind Claudia Förtsch aus Sand, Anna Geruschke aus Neubrunn, Elisabeth Müller-Förtsch aus Eltmann, Angelika Schinzel aus Pfarrweisach, Sabine Weinbeer aus Unterschleichach, Franz Beck aus Haßfurt und Wolfgang Winter aus Ottendorf.