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Kreis Haßberge
Führungen und Besichtigungen zum "Tag des offenen Denkmals"
Das Informationszentrum für die Orts- und jüdische Geschichte in der ehemaligen Synagoge Gleusdorf wird gut angenommen: Dieses Bild entstand bei einer Exkursion der Lokalen Aktionsgemeinschaft (LAG Haßberge).
Foto: Moni Göhr | Das Informationszentrum für die Orts- und jüdische Geschichte in der ehemaligen Synagoge Gleusdorf wird gut angenommen: Dieses Bild entstand bei einer Exkursion der Lokalen Aktionsgemeinschaft (LAG Haßberge).
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 19.08.2024 02:43 Uhr

Der "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 8. September, dreht sich rund um das Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Auch im Landkreis Haßberge können wieder Denkmäler und museale Bauten besichtigt werden, heißt es in der Presseankündigung, der auch folgende Informationen entnommen sind.

Als Wahrzeichen werden oftmals einzigartige Bauten bezeichnet, die einem als wiedererkennbare Sehenswürdigkeiten in Erinnerung bleiben. Indem sie für ein bedeutendes historisches Ereignis stehen, das Stadtbild oder die Stadtsilhouette prägen oder weithin sichtbar sind, werden sie zum Symbol, zum „Zeichen“ des Ortes.

Landrat Wilhelm Schneider bedankt sich bei allen, die sich als Veranstalter gemeldet haben und durch ihr Engagement ermöglichen, dass die Bürgerinnen und Bürger die kulturellen Schätze unseres Landkreises an diesem Tag bestaunen können.

Die Ritterkapelle, Wahrzeichen der Stadt Haßfurt, kann am 'Tag des offenen Denkmals' von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Foto: Moni Göhr | Die Ritterkapelle, Wahrzeichen der Stadt Haßfurt, kann am "Tag des offenen Denkmals" von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Folgende Veranstalter haben sich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz angemeldet und öffnen ihre Türen und Tore:
- Historisches Rathaus und Baustile im Altstadtbereich Ebern (Marktplatz 30); Führung von 11 bis 12 Uhr, Treffpunkt um 11 Uhr vor dem Rathaus, Kontakt: Kreisheimatpflegerin Christiane Tangermann, Tel.: (09531) 62914, E-Mail touristinfo@ebern.de, und Bernd Ebert, Tourist Information Stadt Ebern, Tel.: (09531) 62914, E-Mail bernd.ebert@ebern.de. Auch für Kinder geeignet.
- Infozentrum für die Orts- und jüdische Geschichte – ehemalige Synagoge Gleusdorf (Dorfstraße 3), Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr; sie Teilnehmer erkunden mit den Suchbildern die Spuren der verschiedenen Nutzungsphasen der Synagoge. Kontakt: Iris Wild, Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf, Tel.: (09544) 985044, E-Mail info@synagoge-memmelsdorf.de. Führung durch den Ort zum Thema „Zusammenleben von Christen und Juden in Gleusdorf“ startet um 16 Uhr an der Synagoge.  
- Ritterkapelle Haßfurt (Obere Vorstadt 17), Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr, Kontakt: Tourist-Information Haßfurt, Tel.: (09521) 688300, E-Mail touristinfo@hassfurt.de. Um 14 Uhr startet eine Führung durch die Ritterkapelle und das Dokumentationszentrum (Dauer: 60 Minuten).
- Romanische Kirche Obermerzbach: Um 14 Uhr ist Kirchenführung mit Karin Meyer-Jungclaussen. Kontakt zum Veranstalter: Bernd Ebert, Stadt Ebern Touristinformation, Tel.: (09531) 62914, E-Mail bernd.ebert@ebern.de.
- Synagoge Memmelsdorf, Gemeinde Untermerzbach, Judengasse ; Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr. Im Begleitprogramm zeigt Dr. Martin Boss ein Stück Industriegeschichte in der Ausstellung "Bing-Eisenbahnen - Von Nürnberg in die ganze Welt": Eine Blech-Eisenbahn wird in der Synagoge ihre Runden drehen. Nürnberg war seit der industriellen Revolution weltweit eines der Zentren zur Herstellung von maschinell gefertigtem Spielzeug aus bunt bedrucktem Weißblech. Der 1840 in Memmelsdorf geborene Ignaz Bing war einer der erfolgreichsten Unternehmer dieser Sparte in Nürnberg. Eine Anlage in Spur 0 hat sich seit 1930 bis heute fast verlustfrei erhalten: In Nürnberg gefertigt, war sie immer bei derselben Familie in Erlangen. Es ist aber auch eine Spurensuche der Lebensgeschichten der jüdischen Hersteller und Teilhaber
 an diesen Industrieunternehmen, des wachsenden Antisemitismus der Zeit bis zu ihrer Verfolgung und Vertreibung mit den Nürnberger Rassegesetzen. Auch in der Dauerausstellung finden sich Objekte und Informationen zu Ignaz Bing. Von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr steht  Boss für Fragen zur Verfügung. Kontakt: Iris Wild, Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf, Tel.: (09544) 985044, E-Mail info@synagoge-memmelsdorf.de

Das Programm kann im Internet abgerufen werden unter https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm

 
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