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Zeil
Früherer Caritasdirektor Anton Feiler gestorben
Bearbeitet von Jochen Jörg
 |  aktualisiert: 19.04.2021 17:28 Uhr

In der Nacht zum 18. April ist der langjährige Diözesan-Caritasdirektor Anton Feiler im Alter von 88 Jahren gestorben. Das teilte der Diözesan-Caritasverband am Montag mit.

Anton Feiler wurde 1932 in Zeil am Main (Lkr. Haßberge) geboren. Er war zwischen 1969 und 1995 Caritasdirektor im Caritasverband für die Diözese Würzburg. Seine Berufung durch Bischof Josef Stangl war damals eine weithin beachtete Entscheidung. Auf Pfarrer Robert Kümmert folgte in Person Feilers erstmals kein Priester. Der diplomierte Theologe war damit der erste Laie in Deutschland, der das Amt eines Diözesan-Caritasdirektors übernahm.

Gemeinsam mit den Vorsitzenden – zunächst Prälat Heinrich Schultes, dann Prälat Karl Rost – setzte er das Leitwort der Caritas „Not sehen und handeln” konkret um. Die wachsenden sozialen Herausforderungen in der sich entwickelnden Nachkriegsgesellschaft beantwortete er in der Diözese Würzburg mit der Gründung zahlreicher Caritas-Orts- und -Kreisverbände, Sozialstationen und Beratungsstellen sowie Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Feiler war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Kinder- und Jugenddorfes Sankt Anton in Riedenberg (Lkr. Bad Kissingen), der Etablierung des Johann-Weber-Hauses für Strafentlassene und Wohnsitzlose, der Errichtung des Caritas-Don Bosco-Berufsbildungswerkes am Würzburger Schottenanger sowie der Vinzenzwerke für schwer vermittelbare Arbeitslose (beide in Würzburg) und vieler weiterer Einrichtungen. In seiner Amtszeit erfuhren die stationäre und ambulante Altenhilfe einen gewaltigen Aufschwung.

Feiler lebte mit seiner Familie in Veitshöchheim und wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit seiner Frau im Seniorenheim Sankt Thekla, einer Einrichtung der Caritas in Würzburg, betreut.

„Wir werden sein weitsichtiges Wirken stets in dankbarer Erinnerung behalten und – soweit das die derzeitigen Bedingungen zulassen – seinen Abschied begleiten. Auf jeden Fall werden wir seiner in einem Gottesdienst in der Dienstgemeinschaft der Caritas am Freitag, 23. April, in der Marienkapelle in besonderer Weise gedenken“, sagte Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands Würzburg.

 
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